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Unfall mit Tram in Augsburg: So wurde ein Jugendlicher schwer verletzt

Augsburg

15-Jähriger schwer verletzt: Wie es zum Unfall mit der Tram kam

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    Bei einem Unfall mit einer Straßenbahn in der Augsburger Innenstadt ist ein 15-Jähriger schwer verletzt worden.
    Bei einem Unfall mit einer Straßenbahn in der Augsburger Innenstadt ist ein 15-Jähriger schwer verletzt worden. Foto: Christoph Bruder

    Nach einem schweren Unfall am Donnerstagnachmittag blieb der Theodor-Heuss-Platz eine Zeit lang für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Wie berichtet, war es gegen 17.15 Uhr, als ein junger Mann an der Haltestelle die Fahrbahn querte und von einer Straßenbahn frontal erfasst wurde. Der Fahrer der Tram hatte laut Polizei wohl keine Chance, zu bremsen. Der 15-Jährige aus Augsburg wurde mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht. Am Tag danach berichtet die

    Demnach kam der 15-Jährige mit einem Bus der Linie 40, die stadteinwärts fuhr, am Theodor-Heuss-Platz an und stieg dort aus. Der Jugendliche wollte dann nach bisherigen Erkenntnissen auf den gegenüberliegenden Bahnsteig laufen, so die Polizei. Das Fatale war: Laut einem Polizeisprecher ging er dazu um das Heck des Busses herum. Hinter diesem wartete bereits eine Straßenbahn. "Der Jugendliche trat zwischen den zwei stehenden Fahrzeugen hervor, um auf die andere Seite zu gelangen", schildert Polizeisprecher Markus Trieb. In dem Moment sei auf der Gegenspur eine Straßenbahn der Linie 6 stadtauswärts gefahren. 

    Schwerer Unfall mit Straßenbahn in Augsburg: Gutachter vor Ort

    Das Fahrzeug habe den jungen Mann frontal erfasst. Durch den Aufprall wurde er offenbar gegen die wartende Straßenbahn geschleudert und kam auf dem Boden zum Liegen. Ob der 15-Jährige noch schnell die Tram erwischen wollte, wie es zunächst hieß, sei bislang nicht klar. Die Polizei hat sofort ein unfallanalytisches Gutachten in Auftrag gegeben. Wie Trieb erklärt, kam es auch deshalb zu Verzögerungen in Teilen des öffentlichen Nahverkehrs. 

    Vor Ort wurde ein unfallanalytisches Gutachten gemacht.
    Vor Ort wurde ein unfallanalytisches Gutachten gemacht. Foto: Christoph Bruder

    "Für das Gutachten musste der Unfall nachgestellt und der Bereich am Theodor-Heuss-Platz gesperrt werden." Unfälle, wie diese, zeigten die Gefahr des Überquerens im Straßenverkehr, so der Polizeisprecher. Umso wichtiger sei die Aufmerksamkeit beim Queren einer Straße, denn die Reaktionszeiten der Verkehrsteilnehmer seien sehr gering. Das zeigt auch der tödliche Unfall, der sich im März in Hochzoll in der Friedberger Straße ereignet hatte.

    Auch hier hatte der 54 Jahre alte Fahrer der Straßenbahn offenbar keine Chance mehr zu bremsen, als ein 36 -jähriger E-Scooter-Fahrer im Bereich einer Fußgänger-Ampel die Fahrbahn kreuzte. Das Unfallopfer erlag wenig später seinen Verletzungen in einer Klinik. Warum es zu dem Unglück kam, ist nicht abschließend geklärt. Im Fall des Unfalls am Theodeor-Heuss-Platz am Donnerstag schwebt der 15-Jährige nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei nicht in Lebensgefahr.

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