Eine böse Überraschung erlebten die Eigentümer eines Hauses in der Maximilianstraße am Samstagabend, als sie nach Hause kamen. Im ersten Stock war ein Feuer ausgebrochen, das nach ersten Schätzungen der Feuerwehr einen Schaden von 100 000 Euro anrichtete. Brandursache könnte nach derzeitigem Kenntnisstand der Polizei der technische Defekt eines Ölofens sein. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.
Als die 34 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Augsburg und die Freiwillige Feuerwehr Pfersee gegen 18.50 Uhr bei der brennenden Wohnung nahe des Ulrichsplatzes eintrafen, quoll bereits dichter Rauch aus mehreren Fenstern. Weil sich das Haus in einem Innenhof befindet, konnte der Brand nicht direkt von der Maximilianstraße aus gelöscht werden, die während der Aktion für über eine Stunde gesperrt war. Ein Atemschutztrupp der Feuerwehr drang mit einem Druckluftschaumrohr zur Brandbekämpfung und Personensuche in das Haus vor. Einen zweiten Löschangriff nahmen die Feuerwehrleute mittels einer tragbaren Leiter über den Balkon vor.
Der „ausgeprägte Küchenbrand“ hatte laut Feuerwehr bereits auf die hölzerne Zwischendecke übergegriffen, was die Löschmaßnahmen enorm erschwert habe. Zunächst war unklar, ob sich noch ein Mensch in dem Gebäude befindet. Wie sich später herausstellte, leben in dem Haus drei Personen, von denen zur Brandzeit keiner zu Hause war. „Wir haben inzwischen erfahren, dass unten gerade die neuen Eigentümer eingezogen sind und im ersten Stock eine langjährige Mieterin wohnt. Die neuen Besitzer haben sich aber noch nicht umgemeldet beim Einwohnermeldeamt, weswegen wir zunächst dachten, hier wohnt nur eine Person“, sagte der Einsatzleiter der Polizei.
Die Feuerwehr räumte die Wohnung nach der Löschaktion aus und suchte nach weiteren Glutnestern in den Zwischendecken.