Die Innenstadt in Augsburg ist in der Vorweihnachtszeit belebt, am Christkindlesmarkt und in Geschäften ist viel los. Den Menschen, die hier konsumieren, geht es gut. Ein weiterer Aspekt: Heimische Restaurants sind teils komplett ausgebucht wegen Weihnachtsfeiern und privaten Treffen.
Das ist die positive wirtschaftliche Seite. Es gibt andererseits eine bedenkliche Entwicklung. Sie kommt nicht überraschend. Die Großstadt Augsburg hat eine viel zu geringe Kaufkraft. Es gibt immer mehr Menschen, die sich keinen Luxus erlauben dürfen. Im Gegenteil: Sie tun sich schwer, mit dem vorhandenen wenigen Geld finanziell über die Runden zu kommen. Der Ansturm auf die Tafel, die Lebensmittel an Bedürftige verteilt, ist ungebrochen groß. Auch die Sozialkaufhäuser und Rot-Kreuz-Läden erleben einen Andrang von Personen, die froh über jedes günstige Kleidungsstück sind. In Einzelfällen gab es bereits Klagen, dass selbst in diesen Einrichtungen die Preise zu hoch sind.
Es drohen mehr Arbeitslose in der Region
Die Not der Augsburger zeigt sich nicht zwingend in der Innenstadt. Die Armut präsentiert sich eher versteckt. Es sind Orte in Stadtteilen, die nicht so oft im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen. Die aktuelle Entwicklung verheißt dabei wenig Erfreuliches. Die wirtschaftlichen Perspektiven sind für das neue Jahr nicht gut. Es drohen auch in der Region mehr Arbeitslose. Die Armut wird sich vergrößern. Das ist keine gute Nachricht in der Vorweihnachtszeit.
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