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Apotheken-Streik heute: Notdienste in Augsburg & Umgebung

Protest

Apothekenstreik heute: Notdienste in der Region im Überblick

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    Am Mittwoch bleiben in Bayern viele Apotheken geschlossen.
    Am Mittwoch bleiben in Bayern viele Apotheken geschlossen. Foto: Marcus Brandt, dpa (Symbolbild)

    Am Mittwoch (22. November) bleiben in Bayern die meisten Apotheken geschlossen. "Wir gehen davon aus, dass sich rund 90 Prozent der bayerischen Apotheken an dem Protest beteiligen werden", sagte Thomas Metz, Sprecher des Bayerischen Apothekerverbandes. Grund dafür ist ein bundesweiter Protest der Apothekerschaft. 

    Apothekenstreik heute: Notdienste in Augsburg und Umgebung

    Die teilnehmenden Apotheken bleiben an diesem Mittwoch zum großen Teil ganztägig geschlossen oder bieten nur einen sehr eingeschränkten Service. Wer dringend Medikamente benötigt, kann sich an die Notdienststellen wenden. Diese Apotheken in Augsburg und der näheren Umgebung haben auch am Mittwoch geöffnet:

    • Apotheke am Vincentinum (Vinzenz-von-Paul-Platz 1 in Augsburg)
    • I-Punkt-Apotheke OHG (Halderstraße 29 in Augsburg)
    • Apotheke Manhardt (Bürgermeister-Aurnhammer-Straße 20A in Augsburg)
    • Ludwigs-Apotheke Friedberg OHG (Ludwigstraße 25 in Friedberg)
    • Marien-Apotheke (Münchener Straße 26 in Mering)

    Grund für Apothekenstreik heute

    Weil Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auf die bisherigen Proteste nicht reagierte, ruft der Apothekerverband jeden Mittwoch Apotheken in verschiedenen Bundesländern dazu auf, in den Streik zu treten. Der Startschuss fiel am 8. November in Norddeutschland, danach folgte Westdeutschland und nun der Süden. In der kommenden Woche sollen dann Apotheken in Ostdeutschland streiken.

    "Durch Lieferengpässe, Personalmangel und eine auf dem Niveau von 2004 eingefrorene Vergütung ist die Lage der Apotheken seit Jahren angespannt", wie die Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände (ABDA) berichtet. Die wohnortnahe Arzneimittelversorgung der Patientinnen und Patienten gerate durch wirtschaftlichen Druck auf die Apotheken immer mehr in Gefahr. Dadurch sei die Zahl der Apotheken in Deutschland auch im Europavergleich auf einem historischen Tiefstand.

    Mit den Protesten soll die Bundesregierung aufgefordert werden, "das Honorar zukunftsgerecht anzupassen und die Apotheken solide zu finanzieren, statt – wie kürzlich geschehen – bewährte Strukturen infrage zu stellen und eine zerstörerische Deregulierung in Richtung von Leistungskürzungen und einem Zwei-Klassen-Apothekensystem vorzuschlagen", so die ABDA.

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