Das Theaterstück heißt „Klara und das schwere Päckchen“. Erzählt wird die fiktive Geschichte einer Frau, die an Demenz erkrankt ist. Marianna Throm-Geiwanger spielt die Rolle der Betroffenen. Lisa Schuster hat eine andere Hauptrolle. Sie klärt über die Krankheit Alzheimer auf, erläutert für Betroffene und Angehörige den Umgang mit Demenz. Die beiden Frauen sind Demenzpatinnen, die sich ehrenamtlich engagieren. Im Roncallihaus fand eine Veranstaltung statt.
Organisiert wurde die Veranstaltung von der Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz in Göggingen, zu der das Bayerische Rote Kreuz, die Malteser, der Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Augsburg sowie die Pfarreiengemeinschaft Göggingen-Inningen gehören. Interessierte informierten sich zudem an Ständen.
Das ist die Aufgabe der Demenzpaten
Demenzpaten sind ehrenamtliche Mitarbeiter und Bestandteil der bayerischen Demenzstrategie. Das zentrale Ziel ist nach Auskunft der Verantwortlichen, durch Informationen und Wissen das Zusammenleben zu erleichtern, erkrankten Menschen die Würde zu lassen und ihnen einen Platz in der Mitte der Gesellschaft zu bieten. Demenzpaten bekommen eine umfangreiche Ausbildung und arbeiten immer im Team. Die Möglichkeiten sind vielfältig und beinhalten Vorträge, Schulunterricht, Info- und Messestände, Umgang mit digitalen Medien, sowie kulturelle Veranstaltungen. Einmal monatlich findet ein Treffen statt, bei dem die vergangenen Veranstaltungen besprochen werden, die kommenden geplant werden und neu Vorschläge und Ideen eingebracht werden. Kontakt ist über die Mailadresse kontakt@sic-augsburg.de möglich.
Engagiert ist auch die Alzheimer-Gesellschaft Augsburg. Rund 5500 Personen in Augsburg leben laut Statistik mit Alzheimer. In der häuslichen Betreuung sind laut Statistik durchschnittlich bis zu zwei Personen engagiert. Macht somit 15.000 Betroffene - fünf Prozent der Augsburger Bevölkerung. Eine Selbsthilfeorganisation unterstützt diese Menschen seit 15 Jahren.
Die Verantwortlichen der Alzheimer-Gesellschaft unterstützen nicht nur Menschen, die an Demenz leiden, sondern auch Personen, die in der häuslichen Betreuung ihre Arbeit verrichten. Für diesen Personenkreis sieht sich die Selbsthilfeorganisation als unmittelbarer Ansprechpartner. Der Verein hat in der Altstadt (St. Jakobsstift) ein eigenes Büro. Die Arbeit der Helfer konzentriert sich auf ein Alzheimer-Telefon, das unter der Nummer 0821/3193110 zu erreichen ist. Teils ist das Büro besetzt, ansonsten wird ein Anrufbeantworter geschaltet. Kontakt ist ferner über die Mailadresse info@alzheimer-augsburg.de möglich.
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