Der 21. Februar 1902 begann für Mathias Kneißl mit einem Scherz und einem abgetrennten Kopf. Jahrzehntelang hatte er als Räuber und Wilderer die bayerische Polizei genarrt und schließlich bei einer Verfolgungsjagd zwei Polizisten erschossen. Nun würde sein Leben um sieben Uhr morgens im Gefängnis im Augsburger Domviertel enden. Er machte seine letzten Schritte hoch aufs Schafott und sagte: "De Woch fangt scho guad o." Dann schnitt ihm ein 80 Pfund schweres Fallbeil den Kopf ab.