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A8 bei Augsburg: Rasern drohen Fahrverbote und hohe Strafen

A8 bei Augsburg

Tempokontrolle auf A8: 19 Fahrverbote und hohe Bußgelder drohen

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    Die Verkehrspolizei Augsburg hat auf der A8 Tempomessungen durchgeführt.
    Die Verkehrspolizei Augsburg hat auf der A8 Tempomessungen durchgeführt. Foto: Alexander Kaya

    Die Verkehrspolizei Augsburg hat am Sonntag auf der A8 bei Augsburg-West eine Geschwindigkeitsmessung in Fahrtrichtung München durchgeführt. In der Zeit von sechs Uhr morgens bis 20 Uhr abends ist hier das Tempo auf 120 km/h beschränkt. Doch daran hielten sich viele offenbar nicht.

    Polizeikontrolle auf A8 bei Augsburg: Temposünder erwischt

    Wie die Polizei berichtet, waren von insgesamt knapp 17.000 gemessenen Fahrzeugen 466 zu schnell unterwegs. 257 fuhren demnach so schnell, dass nun eine Bußgeldanzeige droht. Laut Polizei müssen sogar 19 Fahrer mit einem Fahrverbot rechnen. „Der traurige Höchstwert lag bei 239 km/h“, heißt es.

    Für diese hohen Überschreitungen um fast das Doppelte der erlaubten Geschwindigkeit drohten ein Bußgeld von 700 Euro, drei Monate Fahrverbot und zwei Punkte. (ina)

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    10 Kommentare
    Wolfgang Leonhard

    Wie lange will die Politik da noch zuschauen? Bei den extremen Rasern hilft nur der sofortige Einzug des Fahrzeugs und der dauerhafte Entzug der Fahrerlaubnis.

    Gerald Drews

    239 km/h statt 120 - und dann 700 Euro Bußgeld? Das Zehnfache wäre angemessen, finde ich. Und der Lappen für mindestens ein Jahr weg...

    Gerold Rainer

    700 Euro Strafe für das doppelte der erlaubten Geschwindigkeit ist eine Realsatire. Es wird die angeschlagene deutsche Autoindustrie auch nicht retten, wenn Raser vor dem dem Gesetz bestmöglichst geschont werden. Extreme Geschwindigkeitsüberschreitungen sollten als Straftatbestände behandelt werden, weil der Fahrer vorsätzlich ein hohes Unfallrisiko für andere Verkehrsteilnehmer in Kauf nimmt. Das wäre auch das einzige Möglichkeit, vor allem das vermögende Klientel abzuschrecken, für das Bußgelder nicht mehr als Trinkgelder bedeuten und das Fahrverbote mit einem Chauffeur aushebeln kann.

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    Johann Storr

    Zudem, viele Autos kosten so um die 100.000 Euro. Da ist ein Betrag von 700 Euro absolut lächerlich. Das mit dem Straftatbestand ist eine gute Idee.

    Didier Moog

    Welch Schwachsinn. Eine Autobahn hat üblich kein Tempolimit und somit ist dieser Verstoß auch kein Vorsatz, bedeutet Regelsatz wegen Fahrlässigkeit. Dass die A8 früher offen war und ausgerechnet an einem Sonntag abgezockt werden muss, muss ich wohl nicht erwähnen

    Johann Storr

    @Didier Moog: ich nehme an, Sie haben keine Führerschein und kennen sich daher mit Verkehrsregeln nicht aus.

    Holger Bewart

    Diese Fahrzeuge haben in der Regel auch eine integrierte Geschwindigkeitserkennung per Kamera. Ausreden, dass man die Begrenzung nicht wahrgenommen hat, würde für mich eher an der Fahrtauglich zweifeln.

    Maja Steiner

    Bin für ein generelles Tempolimit auf Autobahnen und grundsätzlich für höhere Strafen bei extremen Überschreitungen. Solange es aber kein generelles Tempolimit auf Autobahnen gibt, halte ich die Zuschreibung unbelehrbarer extremer Raser für reflexartig. Vllt. übersieht man ja Schilder auch leicht, wenn man über den Asphalt fliegt? ^^ Das ist natürlich das eigene Risiko.

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    Wolfgang Werner

    Ironie on -Ich stimme Ihnen zu, wer kann denn bei 240 Sachen noch die kleinen Schildchen lesen, die da an einem vorbei fliegen?- Ironie off. Aber mal ohne Ironie: Welche Wegstrecke legt ein Fahrzeug bei 240 km/h in einer Sekunde zurück? Und wie lange darf man gesetzlich auf die Bedienelemente des Fahrzeugs (gerne auch mal als Touchscreen ohne Blickkontakt nicht zu bedienen) starren? Das waren doch 10 Sekunden? Das wären dann 660 Meter ohne Blick zur Straße. Da erspare ich mir jeden Kommentar zum Tempolimit.

    Holger Bewart

    Es ist ja nicht so, dass es hier nur ein Schild gibt. Das erste kann man vielleicht übersehen, aber spätestens beim zweiten ist es dann schon Vorsatz. Problem ist die geringe Strafe. Bei 20 km/h außerorts kostet es in Deutschland lächerliche 70 Euro. In der Schweiz sind es ca. 180 Euro. Wie zu erwarten halten sich die Schweizer weitgehend a das Tempolimit. Deshalb Verdoppelung der Geldstrafe und Einführung eines einwöchigen Fahrverbots ab 20 km/h, als “ Schuss vor den Bug”.

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