Der Markt für Autowaschanlagen schwächelt weiter. Wegen der Euro-Schuldenkrise seien die Kunden verunsichert und verzichteten zum Teil auf Investitionen oder müssten diese verschieben, teilte der Augsburger
Das Konzernergebnis lag im zweiten Quartal bei rund 3,1 Millionen Euro und damit leicht unter dem Vorjahreszeitraum (3,2). Der Umsatz ging um 1,6 Prozent zurück auf 75,9 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern sank Washtec zufolge von 5,9 Millionen auf 5,1 Millionen Euro. Wegen aufgedeckter Fehlbuchungen des ersten Halbjahres 2011 hat das Unternehmen für den Vorjahreszeitraum Korrekturen vorgenommen. Trotz des schwierigen Marktumfeldes hält
An den meisten Standorten sei das Autowaschgeschäft nach wie vor rentabel, teilte das Unternehmen mit. Wetterbedingt seien die Waschzahlen bislang aber geringer ausgefallen als im Vorjahr. Washtec hat weltweit rund 1650 Mitarbeiter und ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer. Im Laufe des zweiten Halbjahres will der Hersteller 49 Arbeitsplätze nach Tschechien verlagern. Die Endmontage der komplexen Produkte werde aber auch künftig in Augsburg erfolgen.
Ende Juli hatte Washtec seinen Vorstand ausgetauscht. Grund für den Wechsel seien "Differenzen über die Geschwindigkeit der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens" gewesen. Der langjährige Aufsichtsratsvorsitzende der Washtec AG, Michael Busch, wurde zunächst alleiniger Vorstand. Die Suche nach einem Nachfolger laufe und solle in weniger als 12 Monaten abschlossen sein, sagte ein Unternehmenssprecher.
Kuka: starkes Plus im zweiten Quartal
Nach einem überraschend hohen Umsatz- und Gewinnsprung hat der Roboter- und Anlagenbauer Kuka seine Prognose im zweiten Quartal nach oben geschraubt. Wie
Nach eigenen Angaben profitierte Kuka unter anderem von einer umgeminderten Nachfrage nach Robotern - sowohl von den Autobauern als auch von der Industrie. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wuchs der Umsatz zwischen April und Juni um rund ein Drittel auf 448,7 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern stieg von 16,4 Millionen auf 28,6 Millionen Euro. Unterm Strich blieben Kuka 14,8 Millionen - nach 5,9 Millionen Euro vor einem Jahr. Auch die Zahl der Mitarbeiter ist im
Deutliche Gewinnsteigerung bei Rational
Der Großküchengeräte-Hersteller Rational hat auch im zweiten Quartal deutlich mehr Geld verdient. Gerade in unsicheren Zeiten profitiert der Landsberger Hersteller von Dampfgarern davon, dass seine Kunden mit neuen Geräten ihre Kosten senken wollen. Auch deswegen bekommt das Unternehmen die Eurokrise weiter kaum zu spüren. Wie Rational am Dienstag mitteilte, kletterte der Gewinn vor Steuern im zweiten Quartal um 21 Prozent auf fast 31 Millionen Euro, der Umsatz stieg um 17 Prozent auf 107,5 Millionen Euro. "Rationalisierungsinvestitionen haben gerade in schwierigen Zeiten Konjunktur", sagte Rational-Chef Günter Blaschke.
Gerade im Ausland laufen die Geschäfte rund, vor allem in Amerika und Asien. Rational produziert Geräte zum Kochen, Braten und Dampfgaren für Großküchen und sieht sich mit einem Marktanteil von 54 Prozent mit Abstand als Weltmarktführer. "Wir haben es in normalen Rezessionen immer geschafft, Rückgänge in Regionen in anderen weitestgehend wieder auszugleichen", sagte Blaschke. "Schwierig wird es, wenn das Geld bei den Kunden für solche Maßnahmen knapp wird. Das ist bislang Gott sei Dank aber nicht eingetreten." Auch 2012 rechnet er mit einem weiteren Plus von 10 Prozent bei Umsatz und Ergebnis (AZ/dpa/lby)