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Wirtschaft
01.04.2019

Kaum bekannt: Was Infineon am Standort Augsburg macht

Standortleiter Wolfgang Rankl (hinten) zusammen mit Christian Meyer. Der Student hat im Rahmen seiner Bachelor-Arbeit am Infineon-Standort Augsburg einen „Laser-Attack-Demonstrator“ entwickelt. Hiermit können Angriffe auf Chips mittels Laser optisch und akustisch erlebbar gemacht werden.
Foto: Silvio Wyszengrad

Infineon betreibt auch einen Standort in Augsburg. Hier wird Software entwickelt, die weltweit zum Einsatz kommt und von vielen Menschen fast täglich genutzt wird.

Das markante Hochhaus im Alten Postweg 101 kennt so gut wie jeder Augsburger. Auf dem Weg zur Messe oder der B17 kommt man direkt am „BüroCenterMesse“ vorbei. Was kaum einer weiß: In diesem Gebäude sitzt seit vielen Jahren ein Teil des Weltkonzerns Infineon. Genauer gesagt die Software-Entwicklung des Geschäftsbereichs Digital Security Solutions (Digitale Sicherheitslösungen). Rund 100 Mitarbeiter tüfteln hier an der Software für Sicherheits-Chips, um beispielsweise das Bezahlen mit Kredit- oder EC-Karte sicher zu machen oder sensible Daten auf Personalausweis oder Reisepass maximal zu schützen.

Sicherheit ist hier Programm, das gilt nicht nur für die Entwicklung der Produkte, sondern auch für diesen speziellen Unternehmensteil und seine Mitarbeiter. Um den Zugang für Unbefugte zu verhindern, gelten für Büroräume und Computernetze spezielle Sicherheitsvorkehrungen. Die Türen lassen sich nur mit entsprechender Zugangsberechtigung öffnen und die Entwicklungslabore sind bewusst zwischen dem 10. und 15. Stock angesiedelt. Die Mitarbeiter werden bei ihrer Bewerbung zudem genauer durchleuchtet, als anderswo üblich.

Der Infineon-Standort ist ein reiner Entwicklungsstandort

Wer die Räume betritt und nun Außergewöhnliches erwartet, der irrt jedoch. Auf den Gängen in den einzelnen Etagen reiht sich ein Büro ans nächste „Wir sind ein reiner Entwicklungsstandort. Ohne Produktion, ohne Werkshallen“, erzählt Standortleiter Wolfgang Rankl. Zusammen mit seinem Team entwickelt er sogenannte Embedded Software – stark vereinfacht gesprochen braucht man diese Systeme, um Sicherheits-Chips in Bankkarten, Ausweise, Computer oder vernetzte Autos zu integrieren. „Das ist ein ganz spezielles Feld der Softwareentwicklung“, beschreibt Rankl. Software für Sicherheitslösungen werden neben Augsburg auch noch in Indien entwickelt. Die Mitarbeiter dafür müsse man sich daher gezielt suchen oder im besten Fall selbst heranziehen, weiß der Experte.

Deshalb arbeitet man in Augsburg intensiv mit der Hochschule und der Universität zusammen. „Das klappt hier sehr gut und ist dank der kurzen Wege meist unkomplizierter als am Firmensitz in München“, lobt er. Rund 20 Prozent der Beschäftigten am Standort sind Studenten. Die Übernahmequote ist hoch. Um in Zeiten des Fachkräftemangels Mitarbeiter zu finden, geht Standortleiter Rankl auch ungewöhnliche Wege. Zuletzt hat er zusammen mit seinem Team morgens um fünf Uhr Werbematerial unter den Pendlern am Hauptbahnhof verteilt. „Man muss nicht nach München, wenn man in diesem Bereich einen guten und interessanten Job finden will“, sagt er.

Am Infineon-Standort in Augsburg wurde personell aufgerüstet

Der Bereich Sicherheit ist derzeit die kleinste Sparte des Halbleiterherstellers Infineon. Doch Sicherheitsexpertise ist – in Zeiten von Industrie 4.0 oder dem Internet der Dinge (IoT) sehr gefragt. „Wir sehen, wie sich die Welt immer mehr vernetzt. Jeder halbwegs moderne Heinzungsthermostat hängt ja schon am Netz. Das bietet für unseren Bereich Sicherheit zunehmend Potenzial. Schon jetzt steigt die Nachfrage nach entsprechenden Chiplösungen“, berichtet Rankl. Der Standort in Augsburg wurde daher in den letzten Jahren personell stark aufgerüstet. Jetzt gehe es darum, das so erworbene Know How noch intensiver zu nutzen.

In einem kleinen Testlabor können die Entwickler in Augsburg über Nacht erste Ergebnisse ihrer täglichen Arbeit abrufen.
Foto: Silvio Wyszengrad

Die Arbeit wird dabei nicht ausgehen, denn die Entwicklungen gehen weiter und auch Hacker bleiben nicht untätig. „Unser Job ist es, auf jeden Angriff von außen eine Gegenmaßnahme zu entwickeln. Mehr noch. Wir müssen mögliche Angriffsmethoden vorhersehen und eine Lösung parat haben, die über einen möglichst langen Zeitraum standhält. Beispielsweise in Fällen von elektronischen Ausweisen und Reisepässen“, kennt Rankl die Tücken seiner Branche. Aber genau das sei auch das spannende an seinem Job.

Viele kennen den Infineon-Standort in Augsburg nicht

Dass Infineon, das weltweit mehr als 40.000 Mitarbeiter beschäftigt, auch in Augsburg vertreten ist, ist eher dem Zufall geschuldet. Zehn Mitarbeiter, die vor 20 Jahren bei Siemens Nixdorf in der Stadt beschäftigt waren, hätten damals zu Acer wechseln sollen. Weil sie das nicht wollten, schlossen sie sich Siemens Halbleiter an, woraus 1999 Infineon wurde. Seither gibt es den Standort in der Fuggerstadt, der vielen gänzlich unbekannt ist.

Infineon selbst dagegen ist ein Weltkonzern, der 2000 an die Börse ging und dessen Aktie damals für mächtig Furore sorgte. 33-fach überzeichnet war das Papier und wurde im Losverfahren vergeben. Während sich das Unternehmen auf diese Weise einen Namen auch bei jenen gemacht hat, die mit Halbleitertechnologie wenig anfangen können, ist das Unternehmen in der Branche für seine Kompetenzen seit jeher bekannt. Bei Sicherheitslösungen für Bezahlkarten hält Infineon einen Marktanteil von 53 Prozent und zählt in den drei anderen Unternehmensbereichen Automobil- und Industrieeleketronik sowie Stromversorgung zu den führenden Global Playern. Einen Teil zum Erfolg tragen auch die Beschäftigten aus Augsburg bei.

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