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Wirtschaft: Hier würde selbst der Papst gerne einkaufen

Wirtschaft

Hier würde selbst der Papst gerne einkaufen

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    100 Aussteller kommen dieses Jahr auf die Kirchenmesse „Gloria“. Das Geschäft läuft gut – vergangenes Jahr waren es weniger.
    100 Aussteller kommen dieses Jahr auf die Kirchenmesse „Gloria“. Das Geschäft läuft gut – vergangenes Jahr waren es weniger. Foto: Ulrich Wagner

    Einmal fragten die Veranstalter der Kirchenmesse „Gloria“ sogar beim Vatikan an, ob der Papst nicht mal vorbeikommen wollte. Allerdings mit wenig Erfolg – an seiner Stelle kam ein Nuntius. Der jetzige

    Der Augsburger Bischofsvikar Bertram Meier fand gestern klare Worte: Über Armut und Reichtum in der Kirche müsse man einen Dialog führen, wie Papst Franziskus dies gefordert hat. Dass auf der Messe prachtvolle und teure Gegenstände verkauft werden, sieht er jedoch nicht als verwerflich an. „Man darf die Gloria nicht kommerzialisiert sehen, es geht dort schließlich um heilige Gegenstände. Jeder glaube auf seine Weise und mit den Mitteln, die ihm zur Verfügung stehen“, so Meier.

    Und so sollen die Inhalte der Kirchen-Messe Gloria in diesem Jahr möglichst vielfältig sein und ein breites Publikum ansprechen, kündigten die Veranstalter gestern auf einer Pressekonferenz an. Neben den klassischen Verkaufsgegenständen wie Kreuzen, Rosenkränzen etc. bietet die „Gloria“ daher unter anderem auch Beratung für Pilgerreisen. Die Mehrheit der gut 3500 Besucher, welche die Projektleiterin Bettina Reiter erwartet, wird aus den religiösen Fachbereichen kommen. „Für Kirchengemeinden und Orden ist die ,Gloria‘ schließlich der perfekte Ausflugsort. Jedenfalls besser als jedes Jahr eine Weinfahrt zu machen“, meint Michael Ragg, der das Rahmenprogramm organisiert.

    Platz für aktuelle Streitthemen soll es auf der Gloria bewusst nicht geben. „Zölibat oder Frauen als Pfarrer – das sind Dinge, die unsere Besucher nicht bewegen“, so Michael Ragg.

    Doch einen gewissen Ausgleich zur Pracht gibt es trotzdem. So wird über fairen Handel informiert und darüber, wie die Kirche diesen beeinflussen kann.

    Die Messe Gloria läuft von Donnerstag, 23. Oktober, bis am Samstag, 25. Oktober. Geöffnet ist von

    9 Uhr bis 17 Uhr, am Samstag nur bis

    16 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt 10 Euro (8 Euro ermäßigt).

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