Wie das Unternehmen mitteilt, hat ein deutscher Premiumhersteller neue Produktionsanlagen für sein Werk im Südosten der USA bestellt. Bestehende Linien sollen bei laufender Produktion umgebaut werden.
Der Auftrag hat einen Umfang im mittleren zweistelligen Millionenbereich, heißt es in der Pressemitteilung. Nach Informationen unserer Zeitung bewegt sich das Auftragsvolumen zwischen der 20- und 50-Millionen-Marke.
Die Bestellung umfasst die Konstruktion, den Bau und die Inbetriebnahme von sogenannten Framinglinien, auf denen Rohkarosserien von unterschiedlichen Geländelimousinen gefertigt werden. Das Projekt wird von April 2012 bis voraussichtlich Mitte 2014 von der US-Tochtergesellschaft Kuka Systems Corp. North America betreut, das in Sterling Heights, Michigan, seinen Sitz hat.
Wie das Unternehmen mitteilt, wird die Bestellung für das letzte Quartal 2011 gebucht. Damit verzeichnete das Unternehmen im vergangenen Jahr mehrere Großaufträge. Erst im Dezember hatte der Anlagenbauer vermeldet, dass er einen europäischen Automobilhersteller mit zwei kompletten Fertigungslinien für über 50 Millionen Euro ausstattet. Wie auch im aktuellen Fall wollte Kuka nicht verraten, um welchen Hersteller es sich dabei handelt.
Im Oktober 2011 hatte das Unternehmen bekannt gegeben, eine Produktionsstätte von Ford im spanischen Valencia mit Automatisierungstechnik auszurüsten. Damals war es ebenfalls um ein Auftragsvolumen im kleinen zweistelligen Millionenbereich gegangen.
Die starke Nachfrage der Autoindustrie hatte dem Gesamtunternehmen Kuka bereits im dritten Quartal 2011 Rekordwerte beschert. Der Umsatz stieg um fast 35 Prozent auf 369 Millionen Euro. Das Volumen der Auftragseingänge hatte mit über 1,2 Milliarde Euro nach neun Monaten bereits den Jahreswert von 2010 erreicht.