Es war Ende August, als die Nachricht für jede Menge Gesprächsstoff gesorgt hat. Gastronom Nikos Mparkas gab bekannt, dass er sein Lokal „Nikos Tavernaki“ in der Augsburger Altstadt vorübergehend schließen werde. Grund seien monatelange Bauarbeiten am Gebäude im Hunoldsgraben. Von einem endgültigen Abschied wollte der 53-Jährige aber nicht sprechen. Mittlerweile sehen die Dinge anders aus.
Das Aus am eingeführten Standort ist nach 15 Jahren besiegelt. Es gibt aber einen Neuanfang. Das Besondere daran: Gemeinsam mit Ehefrau Adriane Mparkas möchte der griechische Wirt künftig zwei Lokale betreiben – mit unterschiedlichem Konzept.
Nikos Tavernaki: Gäste schätzten die familiäre Atmosphäre
15 Jahre lang hatte Nikos Mparkas sein Lokal am Hunoldsgraben 39 betrieben. Gäste schätzten die familiäre Atmosphäre. Als Spezialität galten die kleinen Vorspeisen, die sogenannten Meze-Schälchen. Zum Zeitpunkt, als noch nicht hundertprozentig klar war, ob es am eingeführten Standort weitergeht, hatte Mparkas bereits betont, dass er weiterhin in der Gastronomie tätig sein werde.
Nun ist zumindest erkennbar, wie die Zukunft aussehen wird. Mparkas bestätigt Informationen, wonach er künftig auf zwei Standbeine setzen wolle. Über Details wollen er und seine Ehefrau Adriane Mparkas sich nicht äußern. Grund: Mit den jeweiligen Eigentümern laufen Verhandlungen. Wohl im November sei alles spruchreif. „Wir freuen uns auf den Neuanfang“, sagen die Eheleute.
Standortsuche für Lokal konzentriert sich auf die Augsburger Altstadt
Die Standortsuche hat sich von Anfang an auf die Altstadt konzentriert. Hier gibt es momentan einige Leerstände. Überraschen dürfte, dass sich das Ehepaar auf zwei Standorte festlegen möchte. „Was dabei sicher nicht überrascht“, sagt Nikos Mparkas, „ist der Punkt, dass wir am bekannten Konzept festhalten wollen." Zugleich wolle man etwas Neues wagen.
Klappt es mit dem künftigen Vermieter, soll der Start des griechischen Lokals im Frühjahr 2021 sein. Einige Umbauten seien notwendig. Deutlich früher soll es am geplanten zweiten Standort losgehen. Angepeilt ist der Start zum Jahreswechsel. Die Verbindung zu Griechenland ist hier nicht mehr so ausgeprägt.
Eine kleine Bar mit kulinarischen Spezialitäten steckt hinter dem Konzept. Ausgeschenkt werden internationale Weine, aber auch heimische Bierspezialitäten. „Wir haben uns hier von Urlauben im Ausland inspirieren lassen“, sagt Adriane Mparkas, die in Leipzig aufgewachsen ist. Sie ist die künftige Chefin der Bar. Aus ihrer Sicht fehle ein solches Angebot gegenwärtig in Augsburg. Nikos Mparkas wird in der Anfangsphase in der kleinen Bar mithelfen. Dauerhaft wird er die neue "Tavernaki Nikos" managen: „Am besten dann nochmals weitere 15 Jahre.“
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