"Das ist natürlich ein ganz schwieriges Unterfangen", sagte der Vorsitzende, Albert Schmid, am Rande der Vollversammlung des Landeskomitees am Freitag in Augsburg. "Es sind ja zwölf Diözesen beteiligt und der Verband der Mitarbeitern böte die Umwandlung in eine Stiftung eine Perspektive, sagte er. "Verkauf wäre die Radikallösung." Wegen Erotik- und Esoterikangeboten des Verlages will sich die katholische Kirche von dem Unternehmen trennen.
Landeskomitee: Veränderte Medienwelt als Herausforderung
Die Frühjahrsvollversammlung des Landeskomitees der Katholiken dauert bis diesen Samstag. Im Mittelpunkt steht das Thema der veränderten Medienwelt als Herausforderung für die Kirche. Schmid sagte, für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk müsse Qualität das entscheidende Kriterium sein - auch um den eigenen Status zu rechtfertigen. "Auf europäischer Ebene gibt es eine Tendenz, den Status der öffentlich-rechtlichen Medien infrage zu stellen."
Pastoralreform: Landeskomitee will vermitteln
Mit Blick auf die umstrittene Pastoralreform im Bistum Augsburg wolle das Landeskomitee zwischen Bischof Konrad Zdarsa und den Diözesangremien vermitteln, sagte Schmid. Wichtig sei, dass Gremienmitglieder nicht berufen würden, sondern gewählt. Das Landeskomitee habe außerdem ein Interesse an kleinen Seelsorgeeinheiten. Der Augsburger Oberhirte will in großem Stil Pfarreien zusammenlegen. Im Landeskomitee der Katholiken sind die Diözesanräte der Bistümer und die auf Landesebene tätigen kirchlich anerkannten Organisationen und Einrichtungen zusammengeschlossen. dpa-lby