Bestimmte Entwicklungen könne man aus der Häufung der Unglücksfälle nicht ablesen. Dazu, so Erhardt, spiele der Zufall bei diesen Fallzahlen eine zu große Rolle. Allerdings weisen Wasserwacht und DLRG seit Jahren darauf hin, dass der Anteil der Nichtschwimmer in der Bevölkerung steigt.
Die Wasserwacht leistete an ihren Augsburger Stationen 10 678 Wach- und Einsatzstunden. In 673 Fällen musste Erste Hilfe (vom Wespenstich bis zum Knochenbruch) geleistet werden. Drei Mal retteten die Ehrenamtlichen Menschenleben, in zwei Fällen wurden Vermisste aufgrund eines Fehlalarms gesucht. Insgesamt gab es drei tödliche Badeunfälle (TSG-Wehr, Weitmannsee und Kuhsee).
Bei den Lebensrettungen und den tödlichen Unfällen spielten Selbstüberschätzung, Alkohol vor dem Baden, allgemeine gesundheitliche Probleme oder eine Kombination der Faktoren eine Rolle. (skro)