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Wasseramsel liebt Flussbausteine der Wertach

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Wasseramsel liebt Flussbausteine der Wertach

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    Das Jagdrevier der Wasseramsel liegt unter Wasser. Foto: LBV
    Das Jagdrevier der Wasseramsel liegt unter Wasser. Foto: LBV Foto: LBV

    Die vielen Flussbausteine in der Wertach sind beliebte Ansitzwarten der Wasseramsel. Wer in den

    Auffällig ist das ständige, unruhige Knicksen des Körpers. Das Jagdrevier des rundlich wirkenden Vogels liegt unter Wasser. Am Grunde tauchend pickt sich die Wasseramsel Fliegenlarven, Bachflohkrebse und Wasserschnecken. Dieses Jagdverhalten ist einzigartig unter den Singvögeln. Wie am Lech gibt es auch an der Wertach Heideflächen. Im Stadtgebiet allerdings nur noch in Relikten. Die im Zuge von "Wertach Vital" neu entstandenen Kiesflächen wecken Hoffnungen, dass sich die lichthungrigen und wärmebedürftigen Arten der Wertachheiden wieder ausbreiten.

    Zu ihnen gehören die Sommerwurze. Die Arten dieser Pflanzengattung haben eines gemeinsam: Sie haben keine grünen Pflanzenteile, betreiben also auch keine Fotosynthese. Das brauchen sie auch nicht, denn sie schmarotzen.

    Jede Sommerwurz-Art hat dazu eine kleine Auswahl eigener Wirtspflanzen, an denen mit einem speziellen Kontakt-Organ angedockt wird. Auf diese Weise versorgt sich die Pflanze mit den nötigen Nährstoffen.

    Die Abendstunden im Wertachauwald bieten mit etwas Glück ein mittlerweile selten gewordenes Naturschauspiel: den Tanz der Glühwürmchen.

    Mit grünlichen Leuchtsignalen locken die Käfer zur Paarung. Das Licht entsteht durch die Reaktion der beiden von den Käfern produzierten Stoffe Luciferin und Luciferase. Dabei wird fast keine Wärme freigegeben. Der Wirkungsgrad liegt bei sagenhaften 95 Prozent. Das wurde bisher bei keiner künstlich hergestellten Lichtquelle erreicht. Nicolas Liebig

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