Die bislang größte Demonstration gegen Donald Trump und das aktuelle Erstarken reaktionärer Kräfte weltweit hieß „Women’s March“: 500000 Menschen allein in Washington, die im Namen der Frauenrechte für eine offene Gesellschaft auf die Straße gingen. Kurz darauf sorgte die aktuelle Frontfrau des Feminismus für Wirbel, die Britin Laurie Pennie, weil sie forderte: Technische Fortpflanzungsmethoden müssten vorangetrieben werden, um Frauen aus natürlicher Benachteiligung zu befreien. Gleichzeitig verkauft das französische Mode-Label Dior für 550 Euro (!) einfache weiße T-Shirts mit den schlicht schwarz aufgedruckten Großbuchstaben „WE SHOULD ALL BE FEMINISTS“: Wir sollten alle Feministen sein. Und dann erschien noch in Deutschland ein neues Frauenmagazin, Ableger der klassischen Brigitte, einfach F Mag genannt. Zuständig nicht für Diäten, Bikinitipps und Promigequassel, sondern zuständig für „Politik, Sex & Lametta“. Weiblichkeit 2017.
Augsburg