In mühevoller Arbeit hatten die Brandschützer im Vorfeld einen Oldtimer aus dem Jahr 1965 restauriert, der vor allem bei den kleinen Besuchern großen Anklang fand. Auch die Feuerwehrjugend hatte ein Programm auf die Beine gestellt. Beim Sandsackfüllen und an der Kletterwand konnten die Gäste ihr Geschick und ihre Ausdauer unter Beweis stellen.
Kommandant Albert Heidelberger: "Wer Feuerwehrmann werden will, muss nämlich fit sein." Denn ohne den richtigen Körperbau sei eine Ausbildung im Verein nicht möglich.
Interessant: Brandbekämpfung
Ab zwölf Jahren könnten Jugendliche ihr 70-stündiges Intensivtraining bei der Feuerwehr beginnen. Aus Erfahrung weiß Heidelberger aber, dass von zehn Jugendlichen nur drei die Ausbildung bis zur Abschlussprüfung durchziehen. "Wir vermitteln ihnen in diesem Lehrgang das Grundwissen, wie zum Beispiel den Umgang mit der Ausrüstung, die richtige Auslegung der Schläuche und das Feuerlöschen." Momentan bestehe die
Um wieder mehr Jugendliche ins Boot zu holen, waren die Gögginger Floriansjünger an den Schulen im Stadtteil präsent. "Wir haben Unterrichtsstunden mit den Schülern abgehalten und unsere Feuerwehrautos ausgestellt", erklärte Heidelberger. Besonders für die Einsätze der Brandschützer hätten sich die Schüler interessiert. Ab dem 16. Lebensjahr darf die Vereinsjugend aktiv bei kleineren Bränden mithelfen. "Allerdings nur unter Aufsicht eines erfahrenen Feuerwehrmanns", betonte der Kommandant.
Geschockt: hohe Temperaturen
Wie so ein Einsatz aussehen kann, demonstrierten die Mitglieder der Feuerwehr beim Tag der offenen Tür. Eine Stichflamme aus dem Kochtopf diente als Beispiel. Die wenigsten Menschen wüssten, wie schnell ein Küchenbrand entstehen und wie er gelöscht werden könne.
"Ich habe noch nie in meinem Leben einen Feuerlöscher benutzt, obwohl es eigentlich schon wichtig ist, zu wissen, wie er betätigt wird", sagte Karin Frühtau. Die 43-Jährige war geschockt von der enormen Hitze, die das kleine Feuer ausstrahlte: "Unglaublich, welche Kraft so eine Flamme haben kann." (rala)