Der Verein geht jetzt in die Offensive und äußerte sich öffentlich: "Selbstverständlich kommen wir unserer vertraglichen Verpflichtung gegenüber der Stadt nach und sind hier auch seit geraumer Zeit in Gesprächen mit OB Kurt Gribl. Jedoch ist eine Umsetzung der Fassade in Kenntnis der veranschlagten Kosten für uns derzeit nicht zu realisieren."
Dies teilen Aufsichtsratsvorsitzender Peter Bircks und Manager Andreas Rettig in einem Schreiben mit. Es ist an den Vorsitzenden des heimischen Architektenverbands BDA gerichtet. Werner Eberle hatte die Situation am Stadion massiv beklagt und von einer "katastrophalen Außenwirkung" gesprochen.
Dies sieht die Führung des FCA ganz anders. Bircks und Rettig sagen: "Die dargestellte katastrophale Außenwirkung durch die fehlende Außenfassade konnten wir bisher weder vonseiten der breiten Öffentlichkeit, noch von Verantwortlichen der Frauenfußball-WM bzw. anderer maßgeblicher Entscheidungsträger der Verbände und Unternehmen feststellen."
Die FCA-Macher erinnern zudem daran, dass die Impuls-Arena in ihrer jetzigen Form der Stadt Augsburg keine Nachteile gebracht habe. Es heißt: "Auch die Vergabe des Ligapokalspiels des FC Bayern München gegen den FC-Schalke 04 im August und die Übertragung in über 120 Ländern hat ein weltweit positives Echo hervorgerufen."
FCA und Stadt hatten sich zuletzt darauf verständigt, dass die Außenfassade auf keinen Fall im Jahr 2011 errichtet wird. Auch die Stadtspitze hatte über die einvernehmlichen Gespräche mit dem FC Augsburg berichtet.
Die geplante Außenfassade mit den Alurohren wird über zwei Millionen Euro kosten.