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Von Paradiesen und Weltuntergängen

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Von Paradiesen und Weltuntergängen

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    Inzwischen hat Seyhan schon öfter gelesen - in der Paradise Lounge etwa oder im Literaturhaus München vor 300 Besuchern. Am kommenden Sonntag trägt sie entweder "Mein Leben" oder ihren "Paradies-Text" vor. "Ich glaube ich lese ein Gedicht", sagt hingegen Baris. Das habe er zusammen mit Heidemarie Brosche geschrieben. Die Lehrerin lässt ihren Schülern freie Hand bei der Auswahl ihrer Texte. "Wenn sie schon zum Mitmachen bereit sind", erklärt sie, "dann lasse ich sie auch lesen, was sie wollen."

    Das Buch kann während des Marktsonntags in den Geschäften käuflich erworben werden. Und es ist durchaus aufschlussreich, schließlich offenbaren die darin verewigten Schüler gewissermaßen ihr Innerstes. Seyhan - in der Türkei geboren und ohne ein Wort Deutsch zunächst nach Frankfurt verpflanzt - setzt die Erfahrung einem "Weltuntergang" gleich, als sie von der Realschule auf die Hauptschule hatte wechseln müssen. Baris, damals 13, erzählt über ein Praktikum. Dabei empfand er es als das Schlimmste, am ersten Tag nur die Werkstatt kehren zu dürfen.

    Die Quintessenzen sind sehr erwachsene, beinahe abgeklärte. Ein Gedicht über Eis hat Yonca verfasst. Eine Materie, die sich schmecken und fühlen lässt, die sich aber auch im puren Eislaufen nicht erschöpft. Denn plötzlich kommen die Panther daher. Hockey, sagt sie, sei das beste Hobby auf dem Eis.

    Wie schon im vergangenen Jahr liest auch Peter F. Fischer in der historischen Tram aus seinen Lechhauser Geschichten. Zwischen 12.30 und 16.30 Uhr. Außerdem erklärte sich Dr. Michael Friedrichs, der das Buch der Schillerschüler lektorierte, bereit, zu lesen. (sil)

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