Vom Türsteher zum Chef der Fraktion: Der Aufstieg von Leo Dietz in der CSU
Plus Leo Dietz sieht nicht aus wie ein CSU-Mann und hat nicht den passenden Lebenslauf. Und doch legte der Augsburger Gastronom einen erstaunlichen Aufstieg in der Partei hin.
Er sieht nicht so aus, wie man sich einen CSU-Politiker vorstellt. Leo Dietz trägt die Haare lang, wobei er sie meist zu einem Dutt zusammen bindet. Eine lange Narbe zeichnet sein Gesicht. Bei öffentlichen Auftritten, etwa bei Bällen, trägt er auch mal einen Ring mit Totenkopf am Finger. Auch sein Lebenslauf will auf den ersten Blick nicht so recht passen. Anders als viele, die in der CSU in führenden Positionen sind, hat er nicht studiert. Er ist kein Jurist, wie die neue Oberbürgermeisterin Eva Weber, Augsburgs Parteichef Volker Ullrich oder Polit-Urgestein Bernd Kränzle. Dafür flog er als Schüler von der Realschule.
Und trotzdem hat es Dietz bis in die erste Reihe der Stadtpolitik geschafft. Als neuer CSU-Fraktionschef im Stadtrat sitzt er jetzt an einer wichtigen Schaltstelle der Macht. Dass er bisweilen den Ruf des „bösen Buben“ hat, obwohl er inzwischen 53 Jahre alt ist, scheint Leo Dietz nicht zu stören. Er kommt aus dem Nachtleben. Und auf das, was er sich dort aufgebaut hat, ist er stolz. Mit seiner Howdy GmbH betreibt er die bekannte Party-Kneipe Peaches und den Mauser-Club in der Maximilianstraße. Außerdem die Großraumdisko Cube im Univiertel. Das Nachtleben bringt es auch mit sich, dass man in Augsburg länger suchen muss, bis man jemanden findet, mit dem er per Sie ist. „Ich bin der Leo“, stellt er sich oft vor. Der Rufname ist eine Abkürzung, im Pass steht Leopold.
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