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Verkehrschaos in Augsburg: Gribl stoppt die Sperrung der Friedberger Straße

Verkehrschaos in Augsburg

Gribl stoppt die Sperrung der Friedberger Straße

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    OB Gribl mit Melitta Schuster in der Friedberger Straße.
    OB Gribl mit Melitta Schuster in der Friedberger Straße.

    Erleichterung für bedrängte Geschäftsleute in der Friedberger Straße: Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) hat gestern verkündet, dass die Baustelle mit Sperrung der

    Allerdings muss der Monat Bauzeit, den man so verliert, im Frühjahr wieder hereingeholt werden. Das heißt: Dann muss erneut gesperrt werden. Die Ladenbesitzer sind dennoch zufrieden: "Es ist eine tragfähige Lösung für alle Seiten", so Melitta Schuster, Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Hochzoll.

    Auf die Berichterstattung unserer Zeitung hin hatte Gribl die Friedberger Straße, die seit Montag wegen der Baustelle für die Linie 6 in Hochzoll stadteinwärts gesperrt ist, zur Chefsache gemacht. "Es wurde von Geschäftsinhabern völlig zu Recht Klage geführt", so Gribl bei einem Ortstermin. Informationspannen gegenüber den Anwohnern und die Tatsache, dass eine Baufirma vorübergehend Arbeiter abzog, riefen den OB auf den Plan. Denn die Linie 6 ist für Gribl auch politisch gesehen eine heikle Baustelle.

    Die CSU hatte im Wahlkampf zum Tramausbau, einem in Hochzoll umstrittenen Projekt der Vorgänger-Regenbogen-Regierung, Alternativrouten gefordert und damit Wähler gewonnen. Diese Wähler wollte Gribl, der sich im

    Nun ist vorgesehen, die Fahrbahnen und die Gehwege bis 23. November wieder zu öffnen. "Von unserer Seite wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt", so Gribl. Auch mit dem Bauunternehmen wurde gesprochen. Im Frühjahr nach der Winterpause sollen dann die Gleise für die Tram in der Straßenmitte verlegt werden. "Aus Platzgründen müssen wir dann nochmal sperren. Es geht nicht anders", sagt Tiefbauamtsleiter Josef Weber.

    Auch in den Seitenstraßen soll sich etwas tun. In der Schwangauer Straße soll die Strecke, die zur Vermeidung von Schleichverkehr als Einbahnstraße ausgewiesen ist, verkürzt werden. So können Anlieger besser von hinten in Anwesen der Friedberger Straße gelangen. In der Oberländer Straße, in der sich

    Bei den Ladenbesitzern ist man zufrieden. Händler können nun das Weihnachtsgeschäft mitnehmen. Für andere sei es gut, wenn die Bauarbeiten nicht mehrere Monate am Stück dauern. "Psychologisch gesehen ist das schon ein Vorteil, wenn es gestückelt ist", sagt Uwe Künzel, Vizevorsitzender der Aktionsgemeinschaft. Offenbar habe die Stadt den Bereich im Herzen Hochzolls bei der Planung der Baustelle unterschätzt. "Da hätten gleich mehr Bauarbeiter hergehört", so Künzel. Letztlich stehen die Mitglieder der Aktionsgemeinschaft aber hinter dem Umbau der Friedberger Straße. "Der große Aufwand wird sich letztlich für die Bevölkerung und die Geschäftsleute lohnen", heißt es bei der Aktionsgemeinschaft.

    Weitere Informationen und Hintergründe erhalten Sie in der Wochenendausgabe der Augsburger Allgemeinen

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