Warum, fragt man sich, ist dieser Brecht im Februar geboren? Und warum fallen ausgerechnet in der langen Brecht-Nacht die Temperaturen auf den bislang niedrigsten Punkt dieses Winters? Die Voraussetzungen für die erste große Veranstaltung des Brecht-Festivals 2012 waren denkbar ungünstig. Minus 21 Grad waren für die Nacht auf Samstag vorausgesagt. Ein Programmpunkt – der Jahrmarkt auf dem Rathausplatz – erschien so manchem Besucher schon deshalb als undenkbar. Hinzu kam, dass bis nachmittags um 16 Uhr noch gar nichts von den im Programm angekündigten „nächtlichen Vergnügungen“ zu sehen war – von ein paar mit Holz gefüllten Metalltonnen einmal abgesehen; dabei waren doch auch Würstchenbuden und eine Schiffschaukel angekündigt gewesen. Eine Art virtueller
Veranstaltung