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Polizeiwagen kracht in Autos
![Die Autos wurden so stark beschädigt, dass man sie abschleppen musste. Die Autos wurden so stark beschädigt, dass man sie abschleppen musste.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/1x1.png)
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Polizisten fahnden nach einem Räuber. Eine Einsatzfahrt endet mit hohem Schaden
Das Krachen beim Aufprall war so laut, dass zahlreiche Anwohner aufgeschreckt wurden und aus den Fenstern schauten. Ein Streifenwagen der Polizei ist in der Nacht zum Donnerstag in der Schertlinstraße in ein geparktes Auto gekracht. Dabei entstand ein Schaden von fast 60000 Euro. Die beiden Polizisten in dem Fahrzeug wurden leicht verletzt. Der Wagen fuhr mit höherem Tempo, weil die Beamten auf der Suche nach einem Handtaschenräuber waren. In der Straße hatten Zivilbeamte einen Verdächtigen gesichtet.
Der Raub hatte sich gegen 21.30 Uhr in der Heinestraße, kurz hinter der Brücke über den Herrenbach, abgespielt. Eine 84-jährige Rentnerin war dort zu Fuß unterwegs – auf dem Weg nach Hause. Der Täter näherte sich der Frau von hinten. Er schlich sich unbemerkt an und entriss ihr die Tasche, die sie in der Hand hielt. Der Täter flüchtete in Richtung Alter Heuweg. Die Frau konnte den Polizeibeamten den Täter vage beschreiben. Es handelte sich um eine kleine, nur etwa 1,50 Meter große Person. Sie war dunkel gekleidet und hatte eine Kapuze über den Kopf gezogen.
Die Polizei leitete anhand dieser Beschreibung sofort eine Fahndung nach dem Täter ein. Zivilbeamte bemerkten später in der Schertlinstraße eine Person, die sie für den möglichen Täter hielten. Über die Einsatzzentrale der Polizei wurde auch der Streifenwagen alarmiert, der den Verdächtigen kontrollieren sollte. Die Streife fuhr von der Gögginger Straße aus in die Schertlinstraße. Der Beamte am Steuer habe offenbar den „rutschigen Fahrbahnbelag“ unterschätzt, sagt die Polizeisprecherin Tanja de la Vigne.
Das Polizeiauto driftete gegen einen am Straßenrand abgestellten Wagen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Fahrzeug massiv beschädigt – und auf zwei weitere Autos geschoben. Der Streifenwagen und die anderen Autos wurden so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass sie nicht mehr fahrfähig waren. Sie mussten abgeschleppt werden.
Nach dem Unfall war die Schertlinstraße vorübergehend komplett gesperrt. Auch Busse mussten deshalb anders fahren. Den Verdächtigen konnten die Beamten nicht mehr kontrollieren. Ob er etwas mit dem Raub zu tun hatte oder nicht, ist deshalb unklar. Den durch den Raub entstandenen Schaden gibt die Polizei mit rund 100 Euro an. Verletzt wurde die Rentnerin nicht. Das Opfer gab an, der Täter sei vermutlich ein Jugendlicher gewesen.
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