Als Shakhnoza Sotimova ihre Tochter das letzte Mal sah, war Samira neun Monate alt. "Sie konnte noch nicht laufen und kaum sprechen", erinnert sich die 28-jährige. Zwei Jahre konnte die Usbekin, die in Augsburg studiert, weder ihre Tochter noch ihren Mann in die Arme schließen. Komplikationen mit Behörden hatten verhindert, dass Sotimovas Mann mit dem gemeinsamen Kind nicht nach Deutschland nachkommen konnte. Zwei Jahre musste sie ohne ihre Liebsten auskommen. Umso glücklicher war die Studentin, als eines Novembertages plötzlich ihr Mann und Samira vor ihr standen. Für Sotimova war deshalb dieses Jahr, das von der Corona-Pandemie geprägt war, glücklich. Wie auch für drei weitere Augsburger Paare. Sie alle haben ein besonderes Erlebnis hinter sich, das sie dankbar auf 2020 zurückblicken lässt.
Augsburg