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Theater: Ein Jude, der um sein Leben boxen musste

Theater

Ein Jude, der um sein Leben boxen musste

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    Sebastian Baumgart verleiht der Graphic Novel von Reinhard Kleist über den jüdischen Boxer Hertzko Harry Haft seine Stimme. Im Hoffmannkeller ist das Stück nun zu sehen.
    Sebastian Baumgart verleiht der Graphic Novel von Reinhard Kleist über den jüdischen Boxer Hertzko Harry Haft seine Stimme. Im Hoffmannkeller ist das Stück nun zu sehen. Foto: Nik Schölzel, Theater Augsburg

    Das ist die vierte Umdrehung, die diese Geschichte macht. Erst war es eine Lebensbeichte: Hertzko Harry Haft, ein Jude aus Polen, der in die USA ausgewandert war, erzählte seinem Sohn Alan im Jahr 2002 zwei volle Tage lang sein Leben. Er, der jähzornige Gemüsehändler in der Bronx, der nur gebrochen Englisch sprach, dem Sohn, der sich sein Leben lang nach der Liebe des Vaters sehnte. Alan wusste, dass sein Vater einmal gegen Rocky Marciano geboxt und den Kampf in der dritten Runde verloren hatte – „weil der Kampf geschoben war, die Mafia“. Was Alan bis dahin nicht wusste: Warum sein Vater Boxer wurde.

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