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Rathaus: Stadt Augsburg schafft 67 neue Stellen, dazu gehören zwei Baumpfleger

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Stadt Augsburg schafft 67 neue Stellen, dazu gehören zwei Baumpfleger

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    Das städtische Grünamt profitiert von zusätzlichen Stellen, die bei der Stadt Augsburg im neuen Jahr geschaffen werden. Das Team wird unter anderem von zwei Baumpflegern verstärkt.
    Das städtische Grünamt profitiert von zusätzlichen Stellen, die bei der Stadt Augsburg im neuen Jahr geschaffen werden. Das Team wird unter anderem von zwei Baumpflegern verstärkt.

    Das jüngste Stellenangebot der Stadt Augsburg betrifft eine Teilzeitstelle im Hochbauamt. Gesucht wird ein Mitarbeiter, der sich mit Finanzfragen intensiv befasst. Insgesamt stehen gegenwärtig exakt 6792 Beschäftigte unter Vertrag. Dazu zählen Mitarbeiter der städtischen Eigenbetriebe Altenhilfe, Stadtentwässerung und Abfallwirtschaft. Die Stadtverwaltung zählt somit zu den größten Arbeitgebern der Region. Das Team sei täglich im Einsatz für die Stadt und ihre fast 300000 Bürger, sagt die Stadt über ihr Personal. Grünanlagen pflegen, Kindertagesstätten bauen, in städtischen Schulen unterrichten, erster Ansprechpartner bei Behördengängen sein oder Hallenbäder und Museen betreiben: So vielfältig seien die Aufgaben. Im neuen Jahr sollen jetzt 67 weitere Stellen hinzukommen. Dies hat der zuständige Ausschuss des Stadtrats beschlossen.

    Bei einzelnen Stellen gibt es Nachfragen

    Bei einzelnen Stellen gab es Nachfragen, ob sie notwendig seien. Dabei ging es unter anderem um eine Stelle für die städtische Wirtschaftsförderung. Nicht alle Einzelstellen wurden einstimmig mitgetragen. Claudia Eberle (Pro Augsburg) und Oliver Nowak (Polit-WG) votierten mitunter dagegen. Dabei ist zu sehen, dass der Stellenplan, der den Stadträten vorgelegt wurde, intensiv vorberaten wurde. In diese Gespräche war die Führung des Gesamtpersonalrats eingebunden. Die neuen Stellen werden jedenfalls von den Arbeitnehmervertretern mitgetragen.

    Die Personalausgaben liegen im Haushaltsjahr 2019 bei 300 Millionen Euro. Bei einem Gesamtvolumen des städtischen Haushalts von 1,135 Milliarden Euro entfällt somit etwas mehr als ein Viertel auf Personalkosten. Nicht jeder neu eingestellte Beschäftigte wird in Vollzeit tätig sein. Den 22 Teilzeitstellen stehen 45 Vollzeitstellen gegenüber. Mehrkosten von 4,6 Millionen Euro würden aufgrund der zusätzlichen Stellen anfallen, heißt es. In der Gesamtrechnung sind einige Stellen im Stadtreinigungsbetrieb dabei. Die meisten Stellen entfallen auf die städtischen Referate. Neues Personal kostet die Stadt aber nicht nur bei Löhnen Geld. Die Beschäftigten brauchen zudem Büros.

    Der Wunsch nach mehr Personal war von Seiten der Referate und Ämter deutlich größer. Insgesamt 95 neue Vollzeit-Planstellen und 18 neue Teilzeit-Planstellen waren beantragt worden. Unterm Strich wurden 46 Stellen nicht befürwortet. Mit dem Stellenzuwachs liegt Augsburg im Trend von wachsenden Städten. Wenn die Verwaltung neue Stellen beantrage, sagt der zuständige Stadtdirektor Frank Pintsch, hätten nur diejenigen Stellen eine Chance, die als unabweisbar eingestuft würden. Ein großer Teil der neuen Personen fällt in den Bereich der Kindertagesstätten sowie in den Bereich Naturschutz und Grünordnung sowie Bauwesen. Hier handle es sich um Pflichtaufgaben der Stadt, sagt Pintsch.

    Die Stadt reagiert andererseits bei Neueinstellungen auf Wünsche und Forderungen von Bürgern. Dies betrifft einige Stellen im Grünamt. Eingestellt werden unter anderem zwei Gärtner, die für die Baumpflege zuständig sind. Personalausgaben von 131000 Euro sind für diese beiden Stellen aufgelistet. Auch ein Baumkontrolleur soll das Team im städtischen Grünamt verstärken.

    Das sagt der Gesamtpersonalrat

    Dass es Probleme im Personalbereich gebe, ist von Vertretern der Beschäftigten immer wieder zu vernehmen. Thomas Wünsch, Vorsitzender des Gesamtpersonalrats bei der Stadt Augsburg, hatte dazu betont: „Wir brauchen die Stellenmehrungen, ansonsten könnten wir die Aufgaben nicht erledigen.“ In der Vergangenheit hatte der Personalrat immer wieder auf die Situation der Mitarbeiter hingewiesen. Die Belastungen der Mitarbeiter seien zu sehen. Es gebe teils massive Überlastungen, Fehlzeiten und viele Krankmeldungen.

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