Als Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Donnerstagmittag die Augsburger Uniklinik verlässt, fällt leichter Regen, es ist kalt und immer wieder pfeift eine Windböe über den Vorplatz. Das raue Wetter passt zur Lage an dem Großkrankenhaus, das von der Corona-Pandemie besonders stark betroffen ist. Der Sturm, so könnte man sagen, ist hier längst nicht vorbeigezogen. Die Situation sei noch immer "erheblich angespannt", sagt Professor Michael Beyer, der Ärztliche Direktor. Weil das Personal knapp ist, helfen inzwischen auch rund zwei Dutzend Bundeswehrsoldaten. Und es gibt auch Ärzte und Pflegekräfte, die weiterarbeiten, obwohl sie positiv auf das Coronavirus getestet worden sind.
Augsburg