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Sind Corona-Modellprojekte für Augsburg ein Weg zurück zur Normalität?
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Plus Augsburg will Projekte anstoßen, wie trotz Corona mehr Öffnungen erfolgen könnten. Es ist gut, über neue Ansätze nachzudenken. Aber in dieser kritischen Phase ist Vorsicht nötig.
Die Reaktionen sind unterschiedlich. Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) hatte in dieser Woche angekündigt, Augsburg wolle Corona-Modellstadt werden - mit einem ähnlichen Konzept wie das baden-württembergische Tübingen. Kurz zusammengefasst geht es um das Konzept: mehr Tests, dafür auch mehr Öffnungen. Wer bestimmte Angebote nutzen will, etwa ein Café besuchen oder ins Kino gehen, der muss einen tagesaktuellen negativen Corona-Test vorweisen können. Bundesweit löst Tübingen mit seinem Modellversuch großes Aufsehen aus, weil es eine Sehnsucht bedient: Endlich wieder ein bisschen Normalität. Auf der anderen Seite steht aber die ebenfalls berechtigte Frage: Wie viel Normalität lässt das Virus gegenwärtig überhaupt zu?
In Augsburg wird es erst einmal kein "Tübinger Modell" geben. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte, Großstädte wie München, Nürnberg oder Augsburg halte er nicht für geeignet. Kleinere Städte sollen nun "Modellstädte" werden. Da ist schon etwas dran: Geht die Rechnung bei einem Modellversuch nämlich nicht auf, dann wirkt sich das bei größeren Städten massiver aus. Gehen die Infektionszahlen stark nach oben, sind es in Großstädten in absoluten Zahlen deutlich mehr Infizierte – und mehr Menschen mit schweren Verläufen, die im Krankenhaus behandelt werden müssen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Bundeskanzlerin Merkel hat Kritik an dem Vorgehen deutscher Kommunen in der Corona-Pandemie geäußert.
"Es sei keinem Bürgermeister und keinem Landrat verwehrt, das zu tun, was in Tübingen oder Rostock gemacht werde."
Ist die Realität in den Kommunen eine andere? Abwarten oder wer sich zuerst bewegt hat verloren? Fehlt der Mut zur Entscheidung und sollen andere die Verantwortung tragen, weil man sich nicht traut. Abwarten ist die schlechte Lösung, weil sich die Situation verschärfen wird für alle Beteiligten. OB Palmer beweist Mut, es kann auch schief gehen.