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Augsburg
26.07.2020

Sicherheit: So kommen die neuen Corona-Regeln in der Maximilianstraße an

Zählungen ergaben, dass sich an diesem Wochenende zu Spitzenzeiten bis zu 200 Menschen am Herkulesbrunnen getroffen haben. Vorher seien es bis zu 800 Personen gewesen, heißt es.
Foto: Peter Fastl

Die Stadt will Exzesse im Nachtleben in den Griff bekommen. Die Bilanz vom ersten Wochenende klingt positiv. Aber es steht schon der nächste Schritt an.

Samstagabend, 20.30 Uhr am Ulrichsplatz: Gerade sind noch schicke Cabrios, PS-starke Sportwagen und eine weiße Stretch-Limousine auf die Maximilianstraße eingebogen. Doch dann ist Schluss mit dem motorisierten Schaulaufen. „Sind Sie Anwohner?“, fragen Mitarbeiter des städtischen Ordnungsdienstes jeden Autofahrer, der ankommt. Die allermeisten sind es nicht. Sie müssen sich in den kommenden Sommerwochen freitags und samstags mit ihren Autos einen anderen Weg ins Zentrum suchen. Denn auf Augsburgs beliebtester Feiermeile, in der es zuletzt oft aggressiv und laut zuging, gelten neue Regeln. Wie ist die Premiere gelaufen?

Müll, Lärm und Aggressionen: In der Maxstraßes gibt es Probleme

Betrunkene und gewalttätige Partygänger, Menschenmassen am Herkulesbrunnen, viel Müll und Lärm, das alles machte in der Maxstraße zuletzt erhebliche Probleme. Es vertrug sich auch nicht mit den geltenden Regeln, wegen der Corona-Pandemie genügend Abstand zu halten. Deshalb hat der Stadtrat ein neues Maßnahmenpaket für die Sommermonate beschlossen. Danach soll der Gesundheitsschutz oberste Priorität haben, dennoch sollen die Freiheiten beim Feiern nicht zu stark eingeschränkt werden. Ein Balanceakt für den städtischen Ordnungsdienst und die Polizei, der am Wochenende seine erste Bewährungsprobe hatte.

Ab 20.30 Uhr war für Autofahrer am Freitag- und Samstagabend in der Maxstraße keine Durchfahrt mehr erlaubt – Anlieger ausgenommen.
Foto: Peter Fastl

Dass die meisten Autos draußen bleiben, klappt am Samstag ganz gut. Auch wenn viele Fahrer verwirrt sind, weil sie die neue Vorschrift noch nicht mitbekommen haben. Man hört keine aufheulenden Motoren mehr, nur noch die Geräuschkulisse von immer mehr Menschen, die an diesem Abend in die Maximilianstraße strömen. Die Freiluftgastronomie, die auf genügend Corona-Abstand der Gäste achten muss, ist gesteckt voll und bleibt es auch bis zur neuen Schließzeit um 1 Uhr. Auf den Boulevards wird es unterdessen immer enger, an To-go-Verkaufsständen bilden sich Warteschlangen, in denen der nötige Abstand von 1,5 Metern meistens nicht annähernd eingehalten wird. Später ist auch der Herkulesbrunnen als Treffpunkt wieder dicht umlagert.

Erstes Wochenende mit neuen Regeln: Die Stimmung ist anders

Alles in allem ist die Grundstimmung aber nicht aggressiv, sondern friedlich bis fröhlich. Die jungen Frauen Celine und Sina, die mit vielen anderen am Brunnen sitzen, sagen: „Man kann als Besucher mit den neuen Regeln leben. Aber es ist unrealistisch, bei so vielen Menschen den Abstand einzuhalten.“ Polizei und Ordnungsdienst sind in der Feiermeile sehr präsent, bleiben aber freundlich, wenn sie eingreifen. Samuel beispielsweise wird aufgefordert, seine mitgebrachte Glasflasche in einer Mülltonne zu entsorgen. „Ich durfte aber mein Bier noch austrinken“, freut er sich. Der junge Mann wundert sich nur über eines: „Wenn es hier draußen so voll ist, fragt man sich schon, warum die Clubs nicht aufmachen dürfen.“

Leo Dietz, CSU-Fraktionsvorsitzender und Chef des Gaststättenverbandes, ist um Mitternacht sehr zufrieden mit der ersten Bewährungsprobe. Das Konzept, den Mitnahme-Ausschank von Getränken schon um 24 Uhr zu beenden und die Außengastronomie stattdessen bis 1 Uhr zu verlängern funktioniere im Prinzip gut, sagt er, „auch wenn wir noch an ein paar Stellschrauben drehen müssen“. Am Freitagabend hätten nicht alle To-go-Stände rechtzeitig den Verkauf eingestellt.

Ordnungsreferent Frank Pintsch zieht eine erste Bilanz

Auch die erste vorläufige Bilanz von Ordnungsreferent Frank Pintsch fällt positiv aus. Bei der Stadt sei man sehr zufrieden mit dem Verlauf am Freitag und Samstag, sagte er. „Von Verhältnissen wie in Frankfurt oder Stuttgart sind wir in Augsburg sehr weit weg.“

So sah es am Herkulesbrunnen vor dem Fahrverbot aus (Video Juni 2020):

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Die einzelnen Maßnahmen wirken aus seiner Sicht gut. Durch die temporäre Straßensperrung sei der Geräuschpegel in der Maxstraße spürbar gesunken. Die längere Außengastronomie sorge in Verbindung mit dem kürzeren Straßenverkauf dafür, dass sich Menschenansammlungen entzerren und der Alkoholkonsum kontrollierter abläuft. Pintsch wäre deshalb sogar dafür, die Bereiche mit Außenbestuhlung noch weiter zu vergrößern. Durch das Verbot von Glasflaschen und das neue Pfand für Getränkebecher fallen nach seiner Einschätzung weniger Müll und Scherben an.

In der Maximilianstraße gilt jetzt an Wochenenden ein nächtliches Fahrverbot für den motorisierten Verkehr.
Foto: Peter Fastl

Auch die schwierige Situation am Herkulesbrunnen hält Pintsch nun vorerst für tolerabel. Zählungen ergaben, dass sich dort am Wochenende zu Spitzenzeiten noch 200 Personen versammelten. Vorher waren es bis zu 800 Menschen. „Insgesamt wurde der Hygieneschutz am Brunnen deutlich verbessert, es ist aber noch Raum für weitere Verbesserungen“, sagt er. Besonders auf den Stufen sei der nötige Abstand nicht immer eingehalten worden.

Der Referent betont weiter, das neue Konzept „Sommer teilen – nicht Corona“ werde ständig überprüft. Falls nötig, werde nachgesteuert. Schon am kommenden Wochenende muss aus seiner Sicht der nächste Schritt folgen: Dann soll es unter Mitwirkung der Wirte eine weitere temporäre Verkehrssperrung in der nördlichen Ludwigstraße geben, um auch dort das Feiern zu entzerren.

Das neue Corona-Maßnahmen-Paket für die Maxstraße zeigt Wirkung, doch es müssen weitere Anstrengungen unternommen werden: Lesen Sie dazu einen Kommentar von Eva Maria Knab - Maxstraße: Weitere Schritte gegen Party-Exzesse sind nötig

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Die Diskussion ist geschlossen.

27.07.2020

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Es ist ja gut und schön, dass zunächst an zwei Abenden (hoffentlich bald mehr) "der Lärm und das Schaulaufen mit tiefergelegten Karossen reduziert" wird (längst überfällig!). Ein Beitrag zur Reduzierung der Infektionsgefahr ist das aber nicht.

Als ich am Samstagabend nach Verlassen der Veranstaltung im Annahof (mit in Abständen aufgestellten Einzelstühlen und Tischen, mit Maskenpflicht beim Zu- und Abgang) mit dem leeren Linienbus durch die Maxstraße fuhr, war ich in einer anderen Welt (fern von
Corona), die mit Infektionsschutz "nichts am Hut" hatte.

Angemessene Abstände der Personen sowie der dichtbesetzen Tische so mancher Außengastronomie ??? :-) :-)

Man mag dagegen halten, dass sich jeder dort freiwillig dem Risiko einer Infektion ausetze - aber dabei bleibt es ja nicht - er geht ja aus der Feierzone wieder in sein privates und berufliches Umfeld.

"Falls nötig, werde nachgesteuert". Es ist schon nach diesem Test-Wochenende nötig.

Wenn für die Verantwortlichen der Stadt die Interessen des Gemeinwesens unter den derzeitigen Umständen Vorrang vor dem "Schutz" der Gastwirte haben, dann weg mit dem ToGo-Ausschank, der auch schon vor 24:00 Uhr für dichte Menschenmengen und wiederholte enge Begegnungen umhergehender Gruppen sorgt - ausreichende Tischabstände bei allen(!) Außengastronomien!
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27.07.2020

Kompletter Wahnsinn sich ohne Maske und Mindestabstand ins Getümmel zu stürzen in diesen Zeiten.

27.07.2020

Ich gehe davon aus, dass es diese "bedenklichen Freiheitsbeschränkungen" nicht gegeben hätte, wenn sich das"Partyvolk" nicht aufgeführt hätte wie die Axt im Wald. Und ich hoffe, dass das Pfand für die to-go-Becher so hoch wird, dass sich jeder überlegt, ob er den einfach entsorgt, wo er geht und steht.

27.07.2020

Schon bedenklich welche Freiheitsbeschränkungen unter dem Mantel des “Infektionsschutzes” auf einmal umgesetzt werden. Mal schauen wie lange es dauert bis ein Gericht das wieder kippt.