Da beißt die Maus keinen Faden ab: Der Protest der Chefärzte gegen die Wahl von Dirk Richter ist ein handfestes Misstrauensvotum gegen den Medizinischen Direktor des Großkrankenhauses, bevor dieser überhaupt seine Arbeit aufgenommen hat. Schließlich machen die führenden Mediziner des Großkrankenhauses keinen Hehl daraus, dass sie Richter für nicht genügend qualifiziert halten. Das bedeutet eine schwere Hypothek für die neue Spitze des Hauses um Vorstand Alexander Schmidtke, dessen Stellvertreter Richter sein wird. Geholt, um das wirtschaftlich angeschlagene Haus zu konsolidieren, was nicht ohne Einschnitte abgehen wird, muss sie jetzt erst einmal die ärztliche Führungsriege besänftigen, deren Unterstützung für die anstehenden Aufgaben dringend gebraucht wird. Der neue Kurs, den OB Kurt Gribl und Landrat Martin Sailer dem Klinikum verordnet haben, stößt erstmals auf offenen Widerstand.
