Von Andrea Baumann
Die Großbaustellen auf dem Reese- und Sheridan-Gelände werden im neuen Jahr die Stadtteile Kriegshaber und Pfersee dominieren. Doch auch andernorts fahren die Bagger auf. Wir geben einen Überblick – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Kriegshaber Auf dem Reese-Gelände könnten Ende 2013 die ersten Neu-Bürger leben. In diesem Oktober begannen Investoren entlang der Langemarckstraße mit dem Wohnbau, der weiter auf Hochtouren laufen wird. Parallel dazu soll im Norden des Kasernengeländes der erste Teil des Grünparks entstehen. Und auch für ein dreiteiliges Nahversorgungszentrum mit Vollsortimenter, Drogeriemarkt, Büros, Praxen und Pflegeheim sind die Weichen gestellt: Der Investor strebt einen Baubeginn in der ersten Jahreshälfte an. Auf der anderen Seite eröffnet voraussichtlich im Spätsommer in der ehemaligen Kuka-Halle ein Bürgerbüro mit Stadtteilbücherei.
Es ist beschlossene Sache, dass die Stadt Augsburg das Linde-Areal an der Ecke Kriegshaber/Neusässer Straße erwirbt. Im Anschluss soll sich die städtische Wohnungsbaugesellschaft des städtebaulichen Schandflecks annehmen und ein Konzept entwickeln. Neben Wohnbau ist dort eine Kindertagesstätte im Gespräch. Ob 2013 mit dem Bau begonnen wird, steht noch nicht fest. Auch die geplante Aussegnungshalle auf dem dahinterliegenden Friedhof ist laut Pfarrer Gerhard Groll „auf einem guten Weg, aber noch nicht in trockenen Tüchern.“
Pfersee Der Wohn- und Gewerbebau auf dem Sheridan-Areal, der größten städtischen Kasernenfläche geht weiter. Mit dem Baubeginn des Nahversorgungszentrums – von manchen heiß ersehnt, von anderen skeptisch gesehen – wird sich 2013 das riesige Loch an der Stadtberger Straße füllen. Wann das nahegelegene Park-and-ride-Parkhaus entsteht, kann Nicole Christ (Baureferat) noch nicht sagen. Sicher ist hingegen, dass ein weiterer Teil des Grünparks fertiggestellt wird. Mit Geduld müssen sich wohl die Bürger wappnen, die auf einen Ersatz der abgebrochenen Goggelesbrücke hoffen. Diese Investition ist im Baureferat nicht vorgesehen.
Bärenkeller Rosiger sieht es in dieser Hinsicht im Bärenkeller aus. Der Neubau für die abgebrochene Roggenfeldbrücke (Gesamtkosten 2,8 Millionen Euro) hat begonnen. Die Fertigstellung ist für Herbst 2013 geplant.
Anstelle einer alten Wohnanlage, die abgebrochen wird, errichtet die WBG im nächsten Jahr in der Hirschstraße ein neues Ensemble mit insgesamt 42 Wohneinheiten, Tiefgarage und Balkonen.
Oberhausen In Zusammenhang mit dem Förderprogramm Soziale Stadt stehen im Stadtteil verschiedene Projekte an. Ob nahe der Wertachbrücke mit dem Quartiersplatz zwischen den Kirchen St. Joseph und St. Johannes begonnen werden kann, hängt noch von den Plänen der Diözese für
Seit einigen Wochen ist das Geschäftshaus auf dem Gumpelzhaimer-Areal an der Donauwörther Straße mit der VR-Bank Handels- und Gewerbebank als Hauptmieter bezogen. 2013 soll auf dem Gelände eine Grünanlage mit öffentlichem Spielplatz entstehen. Direkt daran will die Katholische Jugendfürsorge ein Familienzentrum mit Kindertagesstätte und Beratungsangeboten errichten. Baubeginn ist ebenfalls im kommenden Jahr.