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Region: Bilanz der Silvester-Nacht: Brände, Schlägereien und Randale

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Bilanz der Silvester-Nacht: Brände, Schlägereien und Randale

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    Feuerwehreinsatz im Remshartgäßchen in Augsburg: In der Silvesternacht brannte es dort in einem Carport sowie dem Zugang einer Tiefgarage.
    Feuerwehreinsatz im Remshartgäßchen in Augsburg: In der Silvesternacht brannte es dort in einem Carport sowie dem Zugang einer Tiefgarage. Foto: Feuerwehr Augsburg

    Hunderte Einsätze haben in der Silvesternacht Polizei und Feuerwehr im Raum Augsburg, dem Allgäu und München auf Trab gehalten. Bei den Einsatzzentralen der

    Feuerwehr in Augsburg und München muss Brände löschen

    München - ein Lichtermeer.
    München - ein Lichtermeer. Foto: Peter Kneffel (dpa)

    Vielerorts war dafür die Feuerwehr im Dauereinsatz. Mehrfach brannten Mülltonnen und Carports, oft aber auch Gebäude. Der Sachschaden geht in die Hunderttausende. Im Remshartgäßchen in Augsburg brannte es in einem Holz-Carport sowie dem Zugangsbereich zu einer Tiefgarage.

    In Dietmannsried (Oberallgäu) verursachte vermutlich ein Feuerwerkskörper ein Feuer in einer Garage. Das Gebäude und das darin befindliche Auto wurden komplett zerstört. In Obergünzburg (Ostallgäu) setzte ein 17-Jähriger sein Zimmer in Brand. Eine Feuerwerksbatterie war versehentlich losgegangen.

    In München bekämpften bis zum Vormittag rund 100 Einsatzkräfte einen Dachstuhlbrand in einem Wohnhaus in der Wilhelmstraße. Der Schaden wird auf 200.000 Euro geschätzt. Ein 50-jähriger Mann erlitt schwere Verbrennungen an Händen, Armen und im Gesicht, als er mit Nachbarn zusammen brennende Müllcontainer im Durchgang eines Mehrfamilienhauses mit Schnee löschen wollte. In der Sauerbruchstraße drang eine Rakete in eine mit Glas überbaute Loggia im Obergeschoss ein und setzte die Wohnung in Brand. In der Pettenkoferstraße durchschlug eine Rakete ein Fenster und explodierte in der Wohnung. Möbel fingen Feuer, es entstand ein Schaden von rund 50.000 Euro.

    Betrunkene feuern Raketen auf Passanten

    In Augsburg rückte die Polizei mehrfach in die Innenstadt und zu den großen Silvester-Veranstaltungen etwa im Kongress am Park sowie im Kesselhaus aus. Vor allem in den Morgenstunden kam es dort zu Randalen und Auseinandersetzungen zwischen - meist betrunkenen - Feiernden. Am Predigerberg hüpfte ein 28-Jähriger auf einem Taxi herum. Am Herkulesbrunnen beschossen zwei 20-jährige Augsburger Passanten mit Raketen und Böllern. Die beiden Männer müssen sich nun wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung verantworten.

    In Aichach wurde bei einem ähnlichen Vorfall ein 49 Jahre alter Mann im Gesicht verletzt. Gegen vier Jugendliche im Alter zwischen 16 und 18 Jahren wird nun unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. drs

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