Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Prozess in Augsburg: Prozess um mutmaßliches Buskartell startet mit Corona-Krach

Prozess in Augsburg

Prozess um mutmaßliches Buskartell startet mit Corona-Krach

    • |
    Ein bemerkenswertes Bild in Corona-Zeiten: ein voll besetzer Gerichtssaal mit fast 40 Prozessbeteiligten. Genau dieser Umstand sorgte zu Beginn der Verhandlung für einigen Ärger.
    Ein bemerkenswertes Bild in Corona-Zeiten: ein voll besetzer Gerichtssaal mit fast 40 Prozessbeteiligten. Genau dieser Umstand sorgte zu Beginn der Verhandlung für einigen Ärger. Foto: Silvio Wyszengrad

    Dieses Durchschnittsalter der Angeklagten gibt es selten in einem Gerichtssaal. Vier von sechs Angeklagten sind über 70, drei von ihnen haben schon den 80. Geburtstag gefeiert. Eigentlich kennt man das nur aus Krimikomödien, in denen eine Rentner-Bande erwischt wird. Hier jedoch, im Saal 201 des Augsburger Justizpalasts, sitzen angesehene Chefs von Busunternehmen aus der Region, klassische Mittelständler. Sollen sie auch eine Gruppe sein, die Straftaten begangen hat? Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen das zumindest vor. Die Busfirmen sollen, so steht es in der Anklage, mit Absprachen den Wettbewerb im Nahverkehr torpediert haben. Das hohe Alter der Angeklagten ist in diesem Fall ein Problem, denn sie gehören zur Risikogruppe, die bei einer Infektion mit dem Coronavirus besonders gefährdet ist. Das sorgt gleich zum Prozessauftakt für Krach.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden