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Prozess in Augsburg: Zu viel Müll und ein riesiges Feuer

Prozess in Augsburg

Zu viel Müll und ein riesiges Feuer

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    80 Feuerwehrleute kämpften beim Großbrand im April 2009 stundenlang gegen die Flammen.
    80 Feuerwehrleute kämpften beim Großbrand im April 2009 stundenlang gegen die Flammen. Foto: Archivfoto: Berufsfeuerwehr

    Der 69-jährigen Frau wird von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, dass dort zehnmal so viel Müll gelagert war, als es die Behörden erlaubten. Die Stadt hatte demnach genehmigt, dass die Firma bis zu 100 Tonnen Restmüll auf dem Areal deponieren dürfe. Das galt auch für eine Firma, die das Gelände angemietet hatte. Tatsächlich lagen dort aber offenbar gut 1000 Tonnen.

    Als der Müllhaufen vor fast drei Jahren in einer Aprilnacht Feuer fing, kämpften rund 80 Feuerwehrleute stundenlang gegen die Flammen. „So ein Feuer habe ich noch nie gesehen“, sagte Feuerwehrsprecher Friedhelm Bechtel damals. Der Schein der Flammen war kilometerweit zu erkennen. Durch das Löschwasser wurde das Grundwasser verunreinigt.

    Nach dem Brand soll sogar noch mehr Müll abgeladen worden sein. Obwohl die Stadt anordnete, der Abfall müsse weg. Die 69-Jährige bekam deshalb einen Strafbefehl. Sie sollte eine Geldstrafe bezahlen – wegen unerlaubten Umgangs mit gefährlichen Abfällen. Weil die Frau Einspruch eingelegt hat, sollte es am Dienstag zur Gerichtsverhandlung kommen. Doch der Prozess wurde jetzt auf Mitte Juni verlegt. Die beteiligten Firmen seien inzwischen insolvent, heißt es.

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