Sie trugen stets ein Pokergesicht zur Schau, wenn sie in Hinterzimmern zwielichtiger Lokale in ganz Deutschland die Karten mischten und fast immer gewannen. Denn sie wussten mehr als ihre Mitspieler: Die Spielkarten bei den illegalen Pokerrunden waren „gezinkt“. Nicht sichtbare Magnetstreifen, abgelesen von einem Mini-Lasergerät, sendeten Signale an einen winzigen Empfänger im Ohr des Falschspielers, der nun genau wusste, welches Blatt sein Gegenüber in der Hand hielt. Technisch so hochgerüstet soll eine Bande von Glücksrittern riesige Gewinne gemacht haben. Derjenige, der für die „Zocker“ Karten und Hightech-Geräte in China besorgte, stand nun vor Gericht.
Prozess in Augsburg