Es war der 19. September 2011, als die Augsburgerin Karin H. zusammen mit ihrem Bekannten Yusuf S. (alle Namen geändert) mit dem ICE nach Hamburg fuhr, um dort von einem Dealer ein halbes Kilo Heroin anzukaufen. Um auf der Rückfahrt vor Polizeikontrollen sicher zu sein, heuerten sie Yusufs Cousin Amir F., 39, aus der Hansestadt als Drogenkurier an, der die Tasche mit dem Rauschgift tragen sollte. Was das Trio nicht wusste: Am Augsburger Hauptbahnhof wartete bereits ein Einsatzkommando der Polizei auf die Dealer. Doch die Festnahmeaktion verlief nicht so erfolgreich wie geplant. Das war der Grund, dass der Fall juristisch erst jetzt – zehn Jahre später – abgeschlossen werden konnte.
Prozess in Augsburg