Es muss eine Zeit gegeben haben, da führte Rainer M.* ein geregeltes Leben, er hatte eine Familie und arbeitete als Lkw-Fahrer. Seine heute erwachsene Tochter beschreibt ihn als Zeugin im Gerichtssaal als Mann, der auch ein liebevoller und fürsorglicher Vater sein konnte. Schwer zu sagen, wann diese Zeit genau vorbei war. Vielleicht 2004, als seine Ehe in die Brüche ging. Seine Ehefrau, von der er seitdem getrennt lebt, berichtet davon, dass er damals auch wegen einer schweren Psychose im Krankenhaus behandelt wurde. Vielleicht begann sein Leben auch schon früher, aus den Fugen zu geraten. So genau weiß man es nicht.
Prozess in Augsburg