Nabi S. zeigt keine Regung, als die Vorsitzende Richterin Sabine Konnerth am Dienstagnachmittag das Urteil verkündet. Über viele Wochen hatte sich der Mordprozess gegen den 30 Jahre alten Afghanen am Augsburger Landgericht hingezogen - auch weil manche Verhandlungstermine wegen Corona verschoben werden mussten. Meist hatte Nabi S. den Prozess, bei dem ihm ein Dolmetscher zur Seite gestellt war, konzentriert verfolgt, hin und wieder besprach er sich mit seinem Verteidiger Jörg Seubert. Im Mordprozess gab es nur wenige Momente, in denen der Angeklagte Emotionen zeigte.
Prozess in Augsburg