Alma Zadic, die neue Justizministerin, ist die Frau mit der ungewöhnlichsten Biografie im Kabinett von Sebastian Kurz. 1994 kam sie als zehnjähriges Mädchen aus dem kriegsgebeutelten Tuzla nach Österreich, wo ihre Eltern nach dem Aufstieg der Rechtspopulisten aber bald schon befürchteten, wieder zurück nach Bosnien geschickt zu werden. Seitdem wisse sie vor allem eines, sagt die Grünen-Ministerin heute. „Es macht einen Unterschied, wer regiert, und es wird einen Unterschied machen, dass es eine Ministerin gibt, die nicht in Österreich geboren ist.“
Porträt