Nein, wie lange sie in Augsburg gelebt habe, könne sie nicht beantworten. „Schreiben Sie null Jahre“, sagt Natalija Ribovic. „Ja, null Jahre, schreiben Sie null Jahre. Sie haben sich nicht verhört.“ Wie könne man Zeit schon zählen? Dann lächelt sie. Ein Test für den Zuhörer, eine bewusste Zumutung? Oder ein Spleen, den sie sich als Künstlerin zugelegt hat? Schwer einzuschätzen. Dann rückt sie doch mit einer Zahl heraus, sie sei 34 Jahre alt – „für die Statistik der Erde“, fügt sie hinzu. Für sie, „die kosmische Assistentin zwischen den Welten“, wie sie sagt, spielen Zahlen hingegen keine Rolle. Nein, auch hier hat man sich gerade nicht verhört. „Das klingt lustig“, sagt sie, weil ihr Gegenüber gelächelt hat, „aber das ist die volle Realität.“
Porträt