„Für diesen Schmerz gibt es in keiner Sprache der Welt ein Wort“, sagt Fadumo Korn. Die Nomadentochter war acht Jahre alt, als sie in Somalia in den Kreis der Frauen aufgenommen wurde – mithilfe einer halben Rasierklinge und Akaziendornen in den Händen einer fast blinden Dorfältesten. Der Schmerz war so groß, dass sie in Ohnmacht fiel. Die 49-Jährige hat das Erlebte in zwei Büchern verarbeitet und setzt sich heute dafür ein, dass nirgendwo auf der Welt junge Mädchen die unmenschliche Prozedur der Genitalverstümmelung über sich ergehen lassen müssen. Auf dem Deutschen Entwicklungstag in Augsburg am 25. Mai wohnt sie der Premiere des Films „Mein blaues Licht“ bei, in dem sie von ihrer Beschneidung berichtet.
Porträt