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Augsburg: Peutinger-Gymnasium zieht wohl in die Hermann Schmid-Akademie

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Peutinger-Gymnasium zieht wohl in die Hermann Schmid-Akademie

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    Hermann-Schmid-Akademie stellt den Schulbetrieb ein, Privatschule an der Reinölstraße, Schulgebäude
    Hermann-Schmid-Akademie stellt den Schulbetrieb ein, Privatschule an der Reinölstraße, Schulgebäude Foto: Silvio Wyszengrad

    Das Peutinger Gymnasium soll zu Beginn des Schuljahres 2021/22 in das Gebäude der Hermann Schmid-Akademie einziehen. Das geht aus einem Brief von Peutinger-Schulleiter Stephan Lippold hervor, der am Samstag an die Eltern verschickt wurde. Sofern der Stadtrat in seiner Sitzung am 19. März zustimmt, hätte damit das Gymnasium in eineinhalb Jahren eine neue Heimat.

    Wie berichtet, muss die private Hermann-Schmid-Akademie Ende des Schuljahres den Betrieb einstellen. Sie hatte das Schulgebäude erst 2015 neu bezogen - der Förderverein der Schule hatte es für rund 21 Millionen Euro errichtet.

    Nachdem er am vergangenen Dienstag erstmals von der Möglichkeit erfahren hat, habe er zusammen mit den Mitgliedern der erweiterten Schulleitung die Sachlage geprüft und das neue Gebäude besichtigt, schreibt Lippold. In die Entscheidung waren unter anderem auch Oberbürgermeister Kurt Gribl, Finanzreferentin Eva Weber und der Ministerialbeauftragte für die schwäbischen Gymnasien, Christoph Henzler eingebunden.

    Gebäude der Hermann Schmidt-Akademie ist gut zu erreichen

    Das Gebäude mit großzügigen, modernen und neuwertigen Räume liegt in der Sommestraße 59 und sei mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Die Verkehrsanbindung werde hinsichtlich der neuen Nutzung der Schule entsprechend erweitert. Hinsichtlich bestehender Ansprüche der Peutinger-Schüler auf einen kostenfreien Schulweg würden Übergangsregelungen geschaffen.

    "Der Umzug in ein neues, hochmodernes Gebäude ist angesichts der jetzigen Situation und der Situation in der Augsburger Schullandschaft insgesamt eine einmalig Chance für unsere Schule", freut sich der Schulleiter. Natürlich sei noch vieles zu beachten und im Einzelfall könnten auch Nachteile mit dem Umzug verbunden sein. "Besonders wichtig ist uns, das gute Miteinander, den "Geist" der Schulgemeinschaft auch im neuen Gebäude zu pflegen und weiterzuentwickeln", so Lippold. So wolle man auch gemeinsam mit der Schulfamilie ein geeignetes Konzept zur Würdigung des ehemaligen Peutinger-Schülers Bertolt Brecht im neuen Schulstandort entwickeln.

    Peutinger-Gymnasium: Stadtrat muss Vorhaben noch beschließen

    "Ich hoffe nun, dass der Stadtrat dieses wohl begründete, überzeugend geplante und gut durchdachte Vorhaben auch tatsächlich so beschließen wird, bin zuversichtlich, dass es uns durch eine gute Zusammenarbeit gelingen wird, diese einmalige Chance zum Wohle der ganzen Schulgemeinschaft zu nutzen", schließt Lippold seinen Elternbrief.

    Das Peutinger-Gymnasium leidet seit längerer Zeit unter akuter Raumnot und ist sanierungsbedürftig. Unter anderem wegen einer dringend erforderlichen Brandschutzsanierung kam es zuletzt immer wieder zu Diskussionen. Unter anderem stand dabei auch im Raum, die Schule im Reese-Areal neu zu bauen - also ganz in der Nähe des HSA-Gebäudes.

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