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Augsburg : Personalabbau: Wie tief wird der Einschnitt bei MT Aerospace?

Augsburg 

Personalabbau: Wie tief wird der Einschnitt bei MT Aerospace?

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    Wie viele Stellen fallen bei MT Aerospace weg?
    Wie viele Stellen fallen bei MT Aerospace weg? Foto: Silvio Wyszengrad

    Für viele Mitarbeiter des Augsburger Unternehmens MT Aerospace ist der Jahreswechsel kein Grund, um sich zu freuen. Das Luft- und Raumfahrtunternehmen hat angekündigt, dass am Standort in Augsburg Stellen wegfallen werden.

    Wie tief der Einschnitt wird, steht noch nicht endgültig fest. Sicher ist offenbar, dass mindestens 70 Stellen in der Produktion abgebaut werden. Nach Angaben der Gewerkschaft IG Metall stehen aber noch weitere Arbeitsplätze auf dem Spiel. MT Aerospace beschäftigt derzeit 530 Mitarbeiter in Augsburg.

    Der Stellenabbau hängt in erster Linie damit zusammen, dass das Raketenprogramm für die Trägerrakete Ariane 5 ausläuft und somit Arbeit fehlt. Die ESA-Ministerratskonferenz hatte Ende November beschlossen, dass das europäische Weltraumprogramm wieder an Fahrt gewinnen soll.

    Die Produktion der Rakete Ariane 5 läuft aus

    Ein Monat danach sind die Auswirkungen für den Standort Augsburg in der kompletten Tragweite schwer einzustufen. Dies sagt Angela Steinecker von der IG Metall, die sich in enger Absprache mit dem Betriebsrat von MT Aerospace befindet: „Klar ist, dass die ESA- Ministerratskonferenz dafür gesorgt hat, dass auch Fördermittel nach Augsburg kommen. Diese werden hauptsächlich im Bereich Engineering Früchte tragen." Allen Beschäftigten sei dabei bewusst, dass die Beschlüsse in Sevilla nichts daran geändert hätten, die Produktion der Ariane 5 auslaufen zu lassen.

    Die Gewerkschafterin sagt, dass es auch am Ende mehr als 70 Stellen in der Produktion werden könnten. Es gehe dabei aber stets um einen Personalabbau, der sozial verträglich durchgeführt werden soll. Weiterhin gebe es erste Ideen, wie man einzelnen Mitarbeitern die Möglichkeit eröffne, doch im Unternehmen zu bleiben.

    Zum Agieren, das nun allerdings wegen der Weihnachtsferien ruht, sagt Angela Steinecker: "Betriebsrat, IG Metall sowie die eingeschalteten Berater führen intensive Gespräche mit der Arbeitgeberseite, um zu klären, wie man mit dem geplanten Personalabbau umgeht und ihn sozial verträglich gestalten kann."

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