Die gebürtige Frankfurterin heiratete mit 21 Jahren Karl Hartmann, Mitinhaber der Firma Hartmann & Mitter in Augsburg. Nach der Geburt ihrer drei Söhne in den 20er Jahren begann das Dritte Reich und damit die Judenverfolgung. Nelly Hartmann war zwar Jüdin, wurde jedoch evangelisch getauft. Für das NS-Regime machte das keinen Unterschied: Wie sie später erfuhr, stand sie auf einer Namenliste, die Juden zum Transport ins KZ auflistete. Doch eine Freundin, die bei der Gestapo arbeitete, strich ihren Namen von der Liste. Ein weiterer Freund, der bei der SS war, hielt ihren Aufenthaltsort geheim.
Augsburg