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Augsburg : Naturfreibad: Mehr Platz für Autos und Lastenräder

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Naturfreibad: Mehr Platz für Autos und Lastenräder

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    Rund um das Naturfreibad Haunstetten wird es im Sommer manchmal eng. Neue Parkplätze entspannen die Situation aber.
    Rund um das Naturfreibad Haunstetten wird es im Sommer manchmal eng. Neue Parkplätze entspannen die Situation aber. Foto: Annette Zoepf

    Rund 2000 Besucher kommen an einem heißen Sommertag ins Haunstetter Freibad. Dementsprechend stark ist der Andrang von Fahrrädern und Autos. In früheren Jahren herrschte an Wochenenden spätestens ab mittags ein heilloses Parkchaos rund um das Bad. Die Situation wird durch geparkte Wohnmobile in der Roggenstraße verstärkt. Das habe seit letzter Saison ein Ende, freut sich der Vorsitzende des Freibadvereins, Thomas Riedle. Seit die Stadt im Rahmen der Straßenbahnverlängerung nach Königsbrunn die Postillionstraße zur Fahrradstraße umgebaut hat, gibt es auch genügend Parkflächen - und das nicht nur für Autos.

    Die Stadt hat an der Postillionstraße im Rahmen des Straßenbahnausbaus neue Parkplätze angelegt.
    Die Stadt hat an der Postillionstraße im Rahmen des Straßenbahnausbaus neue Parkplätze angelegt. Foto: Annette Zoepf

    Als bekannt wurde, dass die Postillionsraße zur Fahrradstraße werden soll, regte sich Widerstand bei einigen Anwohnern. Anwohner des Wohnviertels zwischen Leher-/Brahmsstraße und Föllstraße fürchteten eine starke Zunahme des Verkehrslärms, weil die Fahrzeuge künftig durch dieses Viertel fahren würden. Man ging von einer Sperrung der Postillionstraße aus, weil ursprünglich angedacht war, die Postillionstraße zum Fuß- und Radweg herabzustufen. Mit der Einstufung als Fahrradstraße, auf der Fahrräder zwar Vorrang haben, Autos aber fahren dürfen, sind diese Befürchtungen nicht eingetreten. 

    "Wir wurden zwar mit jeder Menge neuer Verkehrsschilder beglückt - aber die Fahrradstraße mit den vielen neuen Parkplätzen ist eine riesen Entlastung, so Riedel. Auch für den nahen Friedhof seien neue Parkplätze entstanden. "Sehr positiv ist, dass die Stadt nicht nur an die Autofahrer gedacht hat, sondern auch Parkplätze für Fahrräder und sogar für Lastenräder errichtet hat", ist er zufrieden. 

    Auch die Tempobeschränkung auf 30 Stundenkilometer wird begrüßt

    Auch die Tempobeschränkung auf 30 Stundenkilometer, die mit der Fahrradstraße einhergeht, findet Riedel sehr positiv. "Früher kam es immer mal wieder zu gefährlichen Situationen, vor allem mit Kindern, das sollte jetzt der Vergangenheit angehören, wenn sich die Autofahrer ans Tempolimit halten."

    Allerdings fragt sich Riedel, warum diese Saison die neuen Parkplätze auf maximal fünf Stunden begrenzt wurden, nachdem im vergangenen Jahr das Parken zeitlich unbegrenzt möglich war. Seine Vermutung: Die Stadt wolle neuen Dauerparkern wie Wohnmobilen, Anhängern und Lkw, die lange Zeit in der angrenzenden Roggenstraße für Probleme sorgten, von Anfang an einen Riegel vorschieben. In der benachbarten Roggenstraße wurde lange diskutiert, bevor die Stadt hier fünf Stunden Parkzeit einführte. Das Tiefbauamt hatte unter anderem befürchtet, dass durch die Kurzzeitparkplätze die störenden Anhänger in die benachbarten Wohngebiete verdrängt werden könnten. 

    Insgesamt wurden 41 neu markierte Parkplätze am Naturfreibad und 26 Parkplätze am Friedhof errichtet, dazu kommt ein Behindertenparkplatz, schreibt die Stadt auf Anfrage. Die Parkzeit wurde auf fünf Stunden beschränkt, nachdem diese Regelung auch seit 2021 in der Roggenstraße besteht. Die Regelung solle eine bedarfsgerechte Nutzung des Parkraums ermöglichen. Ein Parken auf dem Grünstreifen zwischen Straßenbahngleisen und Fahrbahn, wie teilweise praktiziert, sei dagegen nicht zulässig.

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