Im Verwaltungsrat des Klinikums sollen die dort sitzenden Stadt- und Kreisräte heute über die Personalie des Medizinischen Direktors Dirk Richter beraten.
Angeblich soll heute hinter verschlossenen Türen auch schon über die Nachfolge von Richter beraten werden. Dem Vernehmen nach setzt man auf eine „interne“ Lösung. Der Posten des hauptamtlichen Medizinischen Direktors, der als oberster Mediziner des Hauses die Arbeit der Chefärzte koordinieren soll und ein Scharnier zwischen Ärzten und Verwaltung ist, soll von einem Mediziner – vermutlich einem Chefarzt – aus dem Klinikum besetzt werden. So könnte der in den vergangenen Jahren entstandene Graben zwischen Klinikums-Vorstand Alexander Schmidtke und der Chefarzt-Riege geschlossen werden. Sind beide Seiten (und natürlich der Verwaltungsrat) einverstanden, wäre man einander in der künftigen Zusammenarbeit stärker verpflichtet. Richters Berufung vor eineinhalb Jahren hatte bei den Chefärzten für Grummeln gesorgt, weil diese sich bei der Kandidatenfindung ausgebootet fühlten und in Richter einen Verwaltungsmann sahen. (skro)