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Nach dem Großfeuer in Augsburg
14.04.2009

Belohnung für Hinweise ausgesetzt

brand schrottplatz

Nach dem Großbrand auf einem Schrottplatz im Augsburger Stadtteil Hochfeld wird nun fieberhaft nach der Ursache gesucht. Nun wurde sogar eine Belohnung für Hinweise ausgesetzt. Von Stefan Krog

Von Stefan Krog

Nach dem Großbrand auf einem Schrottplatz im Augsburger Stadtteil Hochfeld wird nun fieberhaft nach der Ursache gesucht. Nun wurde sogar eine Belohnung für Hinweise aus der Bevölkerung ausgesetzt.

Ein Großbrand auf dem Schrottplatz Lau in der Unterfeldstraße (Hochfeld) hat in der Nacht auf Dienstag mindestens 150.000 Euro Schaden verursacht. Dort war ein etwa zehn Meter hoher Müllhaufen in Brand geraten. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk waren auch gestern den ganzen Tag damit beschäftigt, den noch rauchenden Müllberg mit Baggern umzuschichten und Glutnester zu löschen.

Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen. Zur Brandursache gibt es noch keine sicheren Erkenntnisse. Ermittelt wird aber in Richtung einer Brandstiftung, da sich das Feuer ungewöhnlich rasch ausbreitete.

Es war gegen 1 Uhr nachts, als die Feuerwehr Großalarm auslöste. Insgesamt 80 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und den Freiwilligen Wehren Haunstetten und Göggingen rückten an. "So ein Feuer habe ich noch nie gesehen. Normalerweise reicht es, eine Lage Schaum drüberzuspritzen, aber diese Flammen waren hartnäckig", so Feuerwehrsprecher Friedhelm Bechtel. Der Feuerschein und die Rauchsäule waren auch in mehreren Kilometern Entfernung noch zu sehen.

Mit einer Drehleiter löschte die Feuerwehr von oben den brennenden Berg. Immer wieder hallten kleinere Explosionen durch die Nacht, da im Müll Gaskartuschen und Spraydosen hochgingen. Ein Übergreifen des Feuers auf den nahen Bahnpark konnte verhindert werden. Ein Feuerwehrmann wurde bei den Arbeiten am Fuß verletzt.

Der Qualm des brennenden Müllbergs - dort waren Sperrmüll, Schutt und Abfall von Autobahnparkplätzen zwischengelagert - zog in Richtung Innenstadt und Textilviertel. Bei der Feuerwehr gingen etliche Anrufe von Bewohnern des Bismarckviertels ein, die wegen des Brandgeruchs ein Feuer in der Nachbarschaft vermuteten. "Auch automatische Brandmeldeanlagen in Gebäuden der Innenstadt, die die Luft der Klimaanlage überprüfen, haben ausgelöst", so Bechtel.

Noch in der Nacht führte die Feuerwehr mehrere Messungen der Luft durch. "Für Anwohner bestand keine Gefahr, aber es hat brutal gestunken", so Bechtel. Mit Lautsprecherdurchsagen wurden die Anwohner aufgefordert, ihre Fenster zu schließen. Der Bahnverkehr auf der Strecke nach Buchloe lief in Schrittgeschwindigkeit.

Auch gestern qualmte der Müllberg noch weiter. "Das Feuer frisst sich da regelrecht rein und bildet Glutnester", so Feuerwehr-Einsatzleiter Viktor Scharf. Er überwachte gestern Mittag die Nachlöscharbeiten.

Ein Bagger hob mit einem Greifer Müll hoch, damit die Feuerwehr mit dem Wasserstrahl löschen konnte. "Wenn man da nichts macht, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis es wieder losgeht." Auch heute dürften die Arbeiten noch nicht abgeschlossen sein.

Der Schaden liegt bei mindestens 150 000 Euro, da ein Bagger und ein Zerkleinerer für Holz- und Bauabfälle zerstört wurden. "Ich fürchte, dass das aber noch teurer wird", so Thomas Lörsch von der Firma Lau-Recycling. Denn der Müll, der normalerweise zur Sortieranlage gebracht wird, muss nun möglicherweise verbrannt werden. Auch das Löschwasser, das in einem großen See um den Müllberg zusammengelaufen ist, musste gestern abgepumpt und entsorgt werden.

Zudem steht der Betrieb auf dem Schrottplatz wohl auch heute noch still. Lörsch glaubt an Brandstiftung. "Sperrmüll fängt nicht von alleine an zu brennen."

Die Polizei äußert sich momentan nicht dazu. Kripobeamte besahen sich den schwelenden Müllhaufen gestern in Gummistiefeln. Es gebe Anhaltspunkte für eine Brandstiftung, heißt es. Nun wurde offenbar eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro von privater Seite für Hinweise, die zur Aufklärung des Falls beitragen, ausgesetzt. Die Polizei weist darauf hin, dass die Zuerkennung der Belohnung unter Ausschluss des Rechtsweges erfolgt. Zeugenaussagen werden von der Kripo Augsburg unter der Tel.: 0821/323-3811 entgegen genommen.

Einen Zusammenhang mit einer brennenden Mülltonne, die kurz zuvor in der nahen Von-Parseval-Straße entdeckt worden war, gibt es aber offenbar nicht. Deren Besitzer hatte zuvor heiße Grillasche in die Tonne geworfen.

Dass Müll von selbst anfängt zu brennen, kommt freilich auch immer wieder vor. Im Müllbunker der Verbrennungsanlage passierte dies vor drei Jahren - auch hier dauerten die Löscharbeiten mehrere Tage an. Ursache können glühende Gegenstände, aber auch Chemikalien sein, die sich unter Druck entzünden.

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