Die Messe Interlift ist die absolute Nummer eins in der Aufzugbranche. Vom 18. bis 21. Oktober treffen sich Fachleute aus der ganzen Welt zur Leitmesse im Augsburger Messezentrum. Eröffnet wird die Ausstellung ebenfalls von einer Nummer eins – zumindest von einer ehemaligen.
Fußballer Oliver Kahn, dreifacher Welttorhüter und früher im Dienst des FC Bayern München, wird nach Augsburg kommen und einen Vortrag halten. Allerdings nur vor geladenen Gästen. Thema: „Die Philosophie der Nummer eins“.
In den darauf folgenden Messetagen werden rund 500 Aussteller in den sieben Hallen ihre Produkte, Innovationen und Dienstleistungen rund um das Thema Aufzüge präsentieren. Die Messe findet alle zwei Jahre in Augsburg statt. Bei der letzten Interlift waren mehr als 18000 Besucher gekommen.
Dieser Ansturm macht sich in der Stadt bemerkbar. Die Hotels sind längst ausgebucht, selbst in den Nachbarlandkreisen sowie in Landsberg, Donauwörth und München wurden Zimmer für die Interlift-Besucher reserviert. Denn allein die Aussteller – 70 Prozent von ihnen kommen aus dem Ausland, vor allem aus Italien, China, Spanien und der Türkei – rücken mit rund 3000 Mitarbeitern an. Viele Fachbesucher bleiben mehrere Tage. Sie alle müssen irgendwo unterkommen.
Die Interlift 2011 wird nach Auskunft des Veranstalters, der AFAG Messen und Ausstellungen GmbH, „die mit Abstand größte Messe seit ihrer Premiere vor 20 Jahren“. Die Firmen haben zehn Prozent mehr Flächen gebucht. Und auch mit den 500 Ausstellern weist die Veranstaltung in diesem Jahr einen Rekordwert auf.
Winfried Forster vom Messeveranstalter wundert sich nicht über diese Entwicklung. Viele der Aussteller wären anfangs nur auf der branchenübergreifenden Hannovermesse vertreten gewesen. Nach und nach habe sich aber die Überzeugung durchgesetzt, dass man sich bei einer Nischenschau wie der Interlift besser präsentieren könne. „Irgendwann entsteht dadurch bei den Firmen ein Zugzwang, dabei zu sein“, so Forster.
Die Interlift ist von Dienstag, 18., bis Freitag, 21. Oktober jeweils von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 25 Euro. Die Ausstellung richtet sich vor allem an ein Fachpublikum. (monik)