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Maximilianstraße: Augsburg: Von Pollern und Döner-Verboten

Maximilianstraße

Augsburg: Von Pollern und Döner-Verboten

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    Die Maxstraße in Augsburg. Bild: Fred Schöllhorn
    Die Maxstraße in Augsburg. Bild: Fred Schöllhorn

    Da ist also wieder eine – eine bahnbrechende Idee, wie Stadt und Polizei den Auswüchsen in der Maximilianstraße Herr werden und nächtlichen Lärm reduzieren wollen. Das Maxstraßen-Verbot ist geboren, ein gaststättenübergreifendes Hausverbot für Schläger, das

    Es ist nicht der erste entsprechende Vorstoß, es ist einer von vielen. Es gab in den vergangenen Jahren zahlreiche Versuche, den teils aggressiven, lauten und rücksichtslosen Nachtschwärmern einen Riegel vorzuschieben – die wenigsten waren von Erfolg gekrönt. Ein Rückblick.

    Kreisende Autos, quietschende Reifen – um den Verkehr in der Maximilianstraße zu beruhigen, wurden 2001 am Herkuslesbrunnen versuchsweise Poller, auch „Stöpsel“ genannt, installiert. Die Lösung bewährte sich nicht, die Poller wurden wieder abgebaut.

    Zwei Jahre später ein neuer Anlauf: 2003 wurde die Straße nachts gesperrt. Auch dieser Versuch war von kurzer Dauer.

    2004 führte die Stadt in der Maximilianstraße nächtliches Anwohnerparken ein. Das gibt es heute noch. Die Wirte waren anfangs sauer, viele Parkplätze standen leer, die Kundschaft blieb aus. Inzwischen finden die Kunden wieder den Weg in die Maxstraße, Parkplätze sind ebenfalls wieder Mangelware. Ob sie tatsächlich von Anwohner belegt sind, klärt letztendlich gerne der Ordnungsdienst.

    2008 machte der Stadtrat erneut Nägel mit Köpfen: Er schob den Wirten eine gewisse Eigenverantwortung zu und ordnete häufigere Straßenreinigungen an. Das Paket umfasste auch das Verbot des Straßenverkaufs von Speisen und Getränken ab 1 Uhr nachts. Bundesweit geriet Augsburg mit dem „Döner-Verbot“ in die Schlagzeilen, das Anfang 2010 vom Bayerischen Verwaltungsgerichtshof gekippt wurde.

    Im März 2010 stellte OB Kurt Gribl einen 17-Punkte-Plan zur Befriedung der Straße vor. Ende Juli stellen die Mitglieder des Bauausschusses fest: Eine Umsetzung der meisten Punkte ist vor dem Umbau der Maximilianstraße gar nicht möglich. (ziss)

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