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Maximilianmuseum: Eine barocke Zeitansage

Maximilianmuseum

Eine barocke Zeitansage

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    Blick frei im Maximilianmuseum auf das Prunkkabinett, hier mit dem geöffneten Mittelgeschoss und den kleinen Tafelbildern.
    Blick frei im Maximilianmuseum auf das Prunkkabinett, hier mit dem geöffneten Mittelgeschoss und den kleinen Tafelbildern. Foto: Foto: Ulrich Wagner

    Damals war Augsburg die Hauptstadt der Zeit. Jedenfalls jener Zeit, die von Räderuhren angezeigt wurde, die fest in kleinen Kabinettschränken installiert waren. Diese Augsburger Erfindung gipfelte in den Prunkkabinetten von Heinrich Eichler d. Ä. (1637–1719) und seiner Werkstatt. Für den aus dem sächsischen Liebstadt stammenden Augsburger Kistler-Meister (seit 1664) kann jetzt die Bonner Restauratorin und Kunstwissenschaftlerin Christine Kowalski in ihrer Doktorarbeit acht Prunkkabinette mit Uhr nachweisen. Sie sind zwischen 1685 und 1706 entstanden, bis zu 109,5 cm hoch, 82,5 cm breit, 34 cm tief und heute auf die Standorte Braunschweig, Kopenhagen (2), St. Petersburg, Berlin und Augsburg verteilt; ein Londoner und ein Hamburger Exemplar sind verschollen.

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